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03.02.2011 12:06

Einzigartige Anlaufstelle für Schwindelpatienten in München

Philipp Kressirer Kommunikation und Medien
Klinikum der Universität München

    BMBF-Staatssekretär Braun: „Interdisziplinäre Zusammenarbeit von Medizinern ermöglicht umfassende Diagnose und Therapie“

    Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Dr. Helge Braun, hat am heutigen Donnerstag die Schwindelambulanz des Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrums (IFB) für Schwindel, Gleichgewichts- und Augenbewegungsstörungen an der Ludwig-Maximilians-Universität München eröffnet. „Mit der interdisziplinären Schwindelambulanz startet bereits heute das Herzstück dieses Zentrums, das erst im November 2009 gegründet wurde. Diese Geschwindigkeit ist beeindruckend und zeigt das große Engagement, mit dem das Team um Prof. Thomas Brandt diese Aufgabe vorantreibt“, sagte Braun.
    Schwindel ist nach Rücken- und Kopfschmerzen das dritthäufigste Symptom, das von Patienten bei der ärztlichen Untersuchung genannt wird. Etwa jeder fünfte Erwachsene klagt über Schwindelgefühle und Gleichgewichtsstörungen. Dabei sind Frauen etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer und ältere Menschen häufiger als junge. Schwindel ist ein Symptom, unter dem die Betroffenen eklatant leiden und das die Lebensqualität erheblich einschränken kann. Dennoch besteht eine medizinische Unter- und Fehlversorgung. Grund dafür sind die vielfältigen möglichen Ursachen einer Schwindelerkrankung. Sie reichen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen über Migräne und Störungen der Informationsverarbeitung im Gehirn bis zu somatischen Formen ohne organische Ursache. „Weil in der neuen Münchener Ambulanz Mediziner unterschiedlicher Fachrichtungen zusammenarbeiten, wird vielen Schwindelpatienten eine umfassende Diagnose und Therapie ihrer Beschwerden ermöglicht. Das kann ein Rettungsanker sein in einer oftmals jahrelangen Odyssee von Facharzt zu Facharzt“, betonte Braun.
    Die Ludwig-Maximilians Universität München war 2009 im BMBF-Wettbewerb um Integrierte Forschungs- und Behandlungszentren (IFB) mit ihrem Konzept als eines von mittlerweile acht IFBs erfolgreich und wird bis 2014 vom BMBF mit bis zu 25 Millionen Euro unterstützt.
    Mit den Integrierten Forschungs- und Behandlungszentren schafft das BMBF neue Strukturen: Mit einem IFB wird in bedeutenden Krankheitsbereichen der nachhaltige Aufbau eines die Forschung und die Versorgung umfassenden Zentrums zu einem gemeinsamen Schwerpunkt gestärkt. Indem traditionelle Fachgrenzen überwunden werden, kann in einem IFB interdisziplinär auf hohem Niveau gearbeitet werden. Ziel ist auch die Verbesserung der Nachwuchsförderung, um hochqualifizierte Expertinnen und Experten in Deutschland auszubilden, zu binden und den Forschungsstandort Deutschland zu stärken.
    In Deutschland hat das BMBF bereits acht Integrierte Forschungs- und Behandlungszentren etabliert, die folgende Schwerpunkte haben: Zentrum für Schlaganfallforschung an der Charité Berlin, das IFB Transplantation an der Medizinischen Hochschule Hannover, das Center for Chronic Immunodeficiency an der Universität Freiburg, das IFB Adipositas-Erkrankungen an der Universität Leipzig, das IFB Sepsis und Sepsisfolgen an der Universität Jena sowie das Thrombosezentrum an der Universität Mainz und das IFB Prävention der Herzinsuffizienz und ihrer Komplikationen an der Universität Würzburg.

    Heute wurde auch die Broschüre „Der Schwindel. Forschung – Diagnose – Therapie“ veröffentlicht. Sie entstand in enger Zusammenarbeit mit den Expertinnen und Experten des IFB München und steht zum Download bereit unter:
    www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/2589.php


    Weitere Informationen:

    http://www.klinikum.uni-muenchen.de/de/startseitenmeldungen/110203_IFB.html


    Bilder

    Prof. Dr. med. Thomas Brandt
    Prof. Dr. med. Thomas Brandt
    Foto: S. Wartini LMU-Klinikum
    None

    Space Curl
    Space Curl
    Foto: S. Wartini LMU-Klinikum
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Prof. Dr. med. Thomas Brandt


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