Am kommenden Freitag, 16. November, um 10 Uhr verleiht der Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bonn, Professor Ingo Lieb, die Ehrendoktorwürde (Dr. rer. nat.) an den Evolutionsbiologen Prof. Dr. phil. nat. Günther Osche. Die Fakultät würdigt damit das Lebenswerk des emeritierten Professors der Universität Freiburg, der über Jahrzehnte die historische Evolutionsfor-schung im deutschsprachigen Raum maßgeblich bestimmt hat und sich mit richtungsweisenden Konzepten auf dem Gebiet der historischen Evolutionsforschung international einen Namen gemacht.
Professor Osche zeigte am Beispiel von Gruppen von Fadenwürmern exemplarisch auf, wie sich freilebende Lebewesen im Lauf der Evolution zu Parasiten entwickeln. Parasiten verdanken ihren Namen den alten Griechen; das Wort "Mitesser". Biologen bezeichnen so eine Vielzahl von Organismen, die in oder auf anderen Tieren oder dem Mensch leben und sich von deren Körpersubstanz, Körpersäften oder Darminhalt ernähren. Als bahnbrechend bezeichnen Experten außerdem Professor Osches Arbeiten über das "Erscheinungsbild" von Blütenpflanzen. Osche fand heraus, das viele Blüten an ihren Außenseiten mit Kopien ihres Innenlebens "Reklame" betreiben - ganz so wie riesige Leuchtbrezeln oder -brillen im Stadtbild schon von weitem Bäckereien und Augenoptiker erkennbar machen.
Die Medien sind herzlich zu der Feierstunde im Hörsaal des Geographischen Instituts, Meckenheimer Allee 166, eingeladen.
Ansprechpartner für die Medien: Prof. Dr. Klaus Peter Sauer, Institut für Evolutions-biologie und Ökologie der Universität Bonn, Telefon: 0228/73-5123, E-Mail: kpsauer@evolution.uni-bonn.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
regional
Personalia
Deutsch
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