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FOCUS: Chemnitzer Uni die beliebteste in Deutschland
Eingeweihte wussten es schon laenger: die Chemnitzer Uni zaehlt zu den besten Hochschulen Deutschlands. Und jetzt ist es quasi sogar amtlich. Wie das Muenchner Nachrichtenmagazin Focus in seiner Ausgabe von heute (Heft25/97, S. 148) meldet, belegt die TU Chemnitz- Zwickau in der Gunst der Studenten bundesweit den 1. Platz. Auf den Plaetzen zwei bis fuenf folgen die Uni Marburg, die HU Berlin, die TU Bergakademie Freiberg und die Privat-Uni Witten-Herdecke. Die Uni Leipzig kam auf Platz 6, die TU Dresden auf Platz 16.
Die Studenten benoteten die Betreung durch das Lehrpersonal, die Lehrinhalte, die Raeume, die Bibliothek und die Ausstattung mit Computern. Gleich viermal gab's hier Bestnoten fuer die Chemnitzer Hochschule, dazu einmal einen zweiten Platz. Der Abstand zu den folgenden Unis wird noch groesser, wenn man bedenkt, das Chemnitz nur in zehn Faechern antrat, Marburg dagegen in 16 und die HU Berlin in 15.
Auch in der Gesamtwertung - hier floss noch das Urteil von Professoren und Personalchefs und das Verhaeltnis von Personalstaerke zu den Studentenzahlen mit ein - kann sich die Chemnitzer Uni sehen lassen. Viermal landete sie unter den Top Ten: In Maschinenbau und Informatik als jeweils beste ostdeutsche Uni auf den Plaetzen 5 bzw. 6, in Elektrotechnik auf Platz 8 (hier ist in den neuen Bundeslaendern nur die TU Dresden mit dem 5. Platz besser eingestuft), und in Germanistik auf Platz 9 (im Osten ist nur Jena auf Platz 7 besser). Bezieht man auch die anderen Faecher mit ein, so ist die Chemnitzer Uni die beste Hochschule in den neuen Bundeslaendern.
Die Gruende
Was macht denn nun die Chemnitzer Uni in den Augen der Studenten so einzigartig? Chemnitz ist keine anonyme Massenuni - nur etwa 5200 Studenten und 160 Professoren sorgen fuer UEberschaubarkeit. Volle Hoersaele und Seminare sind unbekannt, die Betreuung ist intensiv. Jeder Neue findet daher meist sofort Kontakt, auch zu den Professoren. Die kennen ihre Studenten oft schon im 2. Semester persoenlich und mit Namen - in Koeln, Muenchen oder Frankfurt undenkbar. Wegen der intensiven Betreuung studiert sich's hier im Schnitt zwei bis drei Semester kuerzer als andernorts. Da viel Wert auf den Bezug zur Praxis gelegt wird, sind die Berufsaussichten sehr gut. Chemnitz-Absolventen findet man daher bei Siemens ebenso wie bei BMW, bei Bayer ebenso wie bei Mercedes, beim Chip-Hersteller AMD ebenso wie beim Softwaregiganten Microsoft. Studentische Wohnungsnot ist ebenfalls unbekannt: auf 100 Studenten kommen traumhafte 97 (!) Wohnheimplaetze. Wer will, kann bei der Einschreibung den Mietvertrag gleich mit unterschreiben.
Chemnitz ist aber auch eine Uni der kurzen Wege: Vier Fuenftel aller Lehrveranstaltungen finden auf dem Campus an der Reichenhainer Strasse statt. Neben den Hoersaelen und Labors befinden sich dort auch grosszuegige Sportanlagen, Bibliotheken und saemtliche Wohnheime - alles in weniger als fuenf Minuten zu Fuss zu erreichen. Sogar eine Kindertagesstaette mit 178 Plaetzen findet sich auf dem Gelaende, sie macht Chemnitz mit einem Kita-Platz auf 29 Studenten zur kinderfreundlichsten Uni Deutschlands. Zum Vergleich: Die fuer deutsche Verhaeltnisse typische Marburger Uni-Kita hat gerade mal 40 Plaetze fuer die Kinder von 18.000 Studenten - einen auf 450.
Die Chemnitzer Uni gehoert auch zu den modernsten: Seit der Wende wurden viele Millionen Mark in neue Gebaeude, neue Labors und eine neue Ausstattung gesteckt. Beispiele: Das Zentrum fuer Mikroelektronik (ZfM), in Fachkreisen hoch angesehene Chip-Schmiede, wurde erst im vergangenen Jahr fuer mehr als 15 Millionen Mark runderneuert. Die Anbindung an die Datenautobahn, die leistungsfaehigen Grossrechner und die Workstation-Pools sind vom Besten, was auf dem Markt zu haben ist. Und schon wieder drehen sich die Baukraene: Fuer fast 40 Millionen Mark wird gerade ein neues Hoersaal- und Seminargebaeude hochgezogen. Im Herbst 1988 soll es fertig sein. Den Baufortschritt kann man sogar im Internet (Adresse: http://www.infotech.tu-chemnitz.de/~opto/bau.htm) bewundern. Jeden Tag gibt es ein neues Bild.
UEberhaupt, das Internet. Hier ist die Chemnitzer Uni gleich mehrfach Pionier. Sie ist naemlich die erste und einzige deutsche Uni, an der Absolventen ihre Doktorarbeiten ins Internet stellen, statt (nicht zusaetzlich zu) der sonst ueblichen Pflichtexemplare abzugeben. Andere tun das mittlerweile auch? Dazu muessten sie erstmal ihre Promotionsordnung geaendert haben, sonst bleibt es ihr Privatvergnuegen - die Pflichtexemplare muessen weiter abgeliefert werden. Bisher gibt's die AEnderung der Promo-Ordnung nur bei uns. Chemnitz ist auch die einzige deutsche Uni mit einem vollstaendigen Studium ueber Internet. Studenten bis hin nach Venezuela und Grossbritannien nehmen daran teil. Und von den elf Chemnitzer Studentenwohnheimen sind sieben ueber das Uninetz direkt ans Internet angeschlossen. Deshalb fallen nicht einmal - wie andernorts an den Unis - Telefongebuehren an. Lediglich fuenf Mark Verwaltungskosten pro Semester muessen die Studenten dafuer zahlen. Die Internet- Startseite der Chemnitzer Uni (http://www.tu-chemnitz.de) gehoert mit durchschnittlich 130.000, an Spitzentagen auch schon mal 190.000 Zugriffen pro Tag zu den am haeufigsten abgefragten im Netz. Selbst Focus und die Bild-Zeitung kommen nur auf 450.000 Zugriffe, die mehr als zehnmal so grosse Ludwigs-Maximilians-Uni in Muenchen muss sich mit 4.400 pro Tag benuegen.
Sie sind neugierig geworden und moechten sich einmal an unserer Uni umsehen? Dann rufen Sie uns doch einfach an und machen einen Termin mit uns aus.
(Autor: Hubert J. Giess)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Elektrotechnik, Energie, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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