idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
29.09.2011 13:15

Physik macht gesund: RUB-Vortragsreihe "Saturday Morning Physics" startet im Oktober

Dr. Josef König Pressestelle
Ruhr-Universität Bochum

    Ob Computertomographie, Röntgen- und Ultraschalldiagnostik, Laser- und Strahlentherapie – die Physik ist aus Praxis und Theorie des medizinischen Alltags nicht mehr wegzudenken. Unter dem Titel „Physik macht gesund – physikalische Anwendungen in der Medizin“ startet am 8. Oktober im Zeiss Planetarium Bochum die Vortragsreihe „Saturday Morning Physics“ der RUB-Fakultät für Physik und Astronomie.

    Physik macht gesund
    Von der Physik in der Medizin und umgekehrt
    RUB-Vortragsreihe „Saturday Morning Physics“ startet im Oktober

    Ob Computertomographie, Röntgen- und Ultraschalldiagnostik, Laser- und Strahlentherapie – die Physik ist aus Praxis und Theorie des medizinischen Alltags nicht mehr wegzudenken. Unter dem Titel „Physik macht gesund – physikalische Anwendungen in der Medizin“ startet am 8. Oktober im Zeiss Planetarium Bochum die Vortragsreihe „Saturday Morning Physics“ der RUB-Fakultät für Physik und Astronomie. Während des Wintersemesters durchleuchten Physiker und Mediziner an jeweils einem Samstagmorgen im Monat die physikalischen Aspekte der Gesundheitsforschung.

    Programm im Internet

    Das Programm der Vortragsreihe steht im Internet unter
    http://www.physik.rub.de/veranstaltungen/saturday_morning_physics/

    Wundsterilisation durch Plasmen

    Der erste Vortrag der RUB-Mikrobiologin Prof. Dr. Julia Bandow und des RUB-Plasmaphysikers Prof. Dr. Achim von Keudell am 8. Oktober beschäftigt sich mit der Sterilisation von Wunden durch kalte Plasmen. Plasma ist ein ionisiertes Gas und bildet neben flüssig, fest, gasförmig den vierten Aggregatzustand. Mit weit mehr als 90 Prozent stellt das Plasma die häufigste Form der Materie dar. Beispielsweise ist das Plasma der Hauptakteur in dem imposanten Schauspiel, das Blitz und Nordlicht bieten.
    Normalerweise wird der Plasmazustand erst bei ultrahohen Temperaturen von ungefähr 20 000 °C erreicht. „Bei kalten Plasmen meint man Nicht-Gleichgewichtsplasmen, bei denen nur die Elektronen heiß sind, aber die Ionen und das Gas bleiben kalt, d.h. bei ca. 30°C. Deshalb schädigen diese Plasmen nicht den Untergrund, sondern nur Substanzen auf der Oberfläche, wie Keime, werden angegriffen“, erklärt von Keudell die Funktionsweise. Auf diese Weise regt die sanfte Flamme der Plasmabehandlung die Zellerneuerung an und beschleunigt so die Heilung – ohne die menschliche Haut zu verbrennen.

    Gesundes Wissenschaftsjahr 2011

    Im November befassen sich Dr. Jan Meijer vom Materials Research Departement und Dr. Margot Jonas vom Institut für Radiologie und Nuklearmedizin (Knappschaftskrankenhaus Bochum) mit nuklearen Methoden in der Medizin. Den Dezembervortrag hält Prof. Dr. Helmut Ermert von der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste über Ultraschalldiagnostik. Grund für den medizinischen Schwerpunkt bei den diesjährigen Vorträgen ist das Motto des Wissenschaftsjahres 2011 „Gesundheitsforschung“. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Inhalte werden für jeden Physiklaien verständlich vorgetragen und setzen keine Vorkenntnisse voraus. Die Veranstaltungen finden jeweils von 11 bis 13 Uhr im Zeiss Planetarium Bochum statt, der Eintritt ist frei.

    Weitere Informationen

    Janine Bruder, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing der Fakultät für Physik und Astronomie an der RUB, Tel. 0234/32–27312, janine.bruder@physik.rub.de

    Redaktion: Tabea Steinhauer


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, jedermann
    Medizin, Physik / Astronomie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Schule und Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).