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13.10.2011 10:37

Aktuelle Podiumsdiskussion: Plagiat, Fälschung und Co. Zieht die Wissenschaft Konsequenzen?

Dr. Ellen Latzin Pressestelle
Bayerische Akademie der Wissenschaften

    Am Montag, 24. Oktober 2011 diskutieren Experten in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München über „Plagiat, Fälschung und Co. Zieht die Wissenschaft Konsequenzen?“.

    In den vergangenen Monaten wurden an deutschen Hochschulen immer neue Plagiatsfälle aufgedeckt. Das Ausmaß wissenschaftlichen Fehlverhaltens bei Promotionen ist erschreckend, eine ganze Reihe von Universitäten ist mittlerweile betroffen. Die öffentliche Debatte wurde jedoch sehr früh personalisiert, und so blieben viele weiterreichende Fragen offen – etwa nach den Konsequenzen der Plagiatsaffären für die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses und für die Praxis wissenschaftlicher Arbeit allgemein.

    Wie können die bestehenden Mechanismen der akademischen Selbstkontrolle optimiert werden? Wie soll wissenschaftliches Fehlverhalten sanktioniert werden? Liegt den Plagiaten ein strukturelles Problem des Wissenschaftsbetriebs zugrunde, ist es gar ein „deutsches“ Problem? Und schließlich: Welchen Stellenwert hat die wissenschaftliche Redlichkeit, haben Wissenschaft und Forschung generell heute in Politik und Gesellschaft?

    Die Bayerische Akademie der Wissenschaften strebt mit dem Podiumsgespräch eine Versachlichung der Diskussion an und erwartet zum Start des Wintersemesters 2011/2012 aufschlussreiche Antworten. Die Veranstaltung ist zugleich der Beginn der neuen Reihe „aktuell & kontrovers. Die Akademie im Dialog“, mit der die Bayerische Akademie der Wissenschaften den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit fördert. Moderierte, hochkarätig besetzte Podiumsdiskussionen beleuchten aktuelle Themen und brisante Zukunftsfragen aus Wissenschaft und Forschung.

    Es diskutieren:
    Prof. Dr. Oliver Lepsius, Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Allgemeine und Vergleichende Staatslehre an der Universität Bayreuth und Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Zusammen mit Reinhart Meyer-Kalkus hat er vor kurzem das Buch „Inszenierung als Beruf – Der Fall Guttenberg“ herausgegeben.
    Prof. Dr. Martin Lohse, Lehrstuhlinhaber für Pharmakologie und Toxikologie an der Universität Würzburg, dortiger Vizepräsident für Forschung sowie Sprecher des Rudolf-Virchow-Zentrums. Der Leibniz-Preisträger ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und Vizepräsident der Leopoldina.
    Tobias Bunde, Doktorand an der Berlin Graduate School for Transnational Studies der Freien Universität Berlin. Er hat im Februar 2011 den Offenen Brief an die Bundeskanzlerin mit initiiert, den über 60.000 Personen unterzeichneten und mit dem sich die junge Wissenschaftlergeneration öffentlichkeitswirksam zu Wort meldete.

    Moderation:
    Heike Schmoll, Frankfurter Allgemeine Zeitung

    Podiumsdiskussion: Plagiat, Fälschung und Co. Zieht die Wissenschaft Konsequenzen?
    Termin: Montag, 24. Oktober 2011, 18.00 bis 19.30 Uhr
    Ort: Bayerische Akademie der Wissenschaften, Alfons-Goppel-Str. 11, 80539 München, Plenarsaal, 1. Stock
    Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich

    Medienvertreter sind herzlich eingeladen. Wenn Sie an einem Interviewtermin mit den Experten am Tag der Veranstaltung interessiert sind, wenden Sie sich bitte an die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

    Kontakt: Dr. Ellen Latzin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der BAdW,
    presse@badw.de, Tel. 089/23031-1141

    Die Bayerische Akademie der Wissenschaften, gegründet 1759, ist eine der größten und ältesten Akademien in Deutschland. Sie ist zugleich Gelehrtengesellschaft und Forschungseinrichtung von internationalem Rang. Mit rund 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreibt sie Grundlagenforschung in den Geistes- und Naturwissenschaften. Der Schwerpunkt liegt auf langfristigen Vorhaben, die die Basis für weiterführende Forschungen liefern und die kulturelle Überlieferung sichern. Sie ist ferner Trägerin des Leibniz-Rechenzentrums, eines der größten Supercomputing-Zentren Deutschlands, und des Walther-Meißner-Instituts für Tieftemperaturforschung. Seit 2010 betreibt sie ein Förderkolleg für den exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs in Bayern.


    Weitere Informationen:

    http://www.badw.de/aktuell - Informationen und Programm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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