Stipendienprogramm der Universität unterstützt Spitzensportler im Studium / Familie Greinert spendet erneut 100.000 Euro
Zwölf Erstsemester an der Universität Mannheim werden ab dem Herbstsemester 2011 mit dem Mannheimer Sportstipendium gefördert. Sie wurden am gestrigen Donnerstag in einer offiziellen Feier begrüßt. Insgesamt 31 studierende Sportlerinnen und Sportler werden aktuell im Rahmen des Stipendiums dabei unterstützt, die Anforderungen des Spitzensports sowie eines Studiums an der Universität Mannheim gleichermaßen zu erfüllen. Möglich wird dies dank der großzügigen Unterstützung durch den Mäzen Klaus Greinert und seiner Familie, die bereits zum zweiten Mal 100.000 Euro für das Sportstipendium zur Verfügung gestellt haben. „Sportstipendien sind in Deutschland noch eine Seltenheit. Wir sind der Familie Greinert sehr dankbar, dass sie es uns ermöglicht, das Stipendiensystem der Universität Mannheim mit diesem Programm zu vervollständigen und als eine von wenigen deutschen Universitäten damit Athletinnen und Athleten eine akademische und zugleich sportliche Perspektive bieten zu können“, so Universitätsrektor Professor Dr. Hans-Wolfgang Arndt.
Die Geförderten sind Spitzensportler in den verschiedensten Bereichen: Kristin Behr, die BWL studiert, ist Deutsche Juniorenmeisterin im Fechten. Lisa Hattemer, ebenfalls BWL-Studentin, war 2009 und 2010 Europameisterin im Kunstradfahren. Der VWL-Student Yannick Roggatz ist Deutscher Jugend-Hallen-Meister 2010 im Weitsprung. Die anderen Stipendiaten sind erfolgreich im Handball, im Speerwurf, beim Rugby, beim Sportkegeln, mit dem Mountainbike, als Läufer, als Straßenradfahrer und im Wasserball.
Das in seiner Art bundesweit einzigartige Sportstipendienprogramm wurde im Juli 2009 von Klaus Greinert, Vorsitzender des Beirats der Röchling-Gruppe und Ehrensenator der Universität Mannheim, initiiert. Er spendete bereits damals gemeinsam mit seiner Frau 100.000 Euro für das Programm und vermittelte die Kontakte zwischen Wissenschaft und Spitzensport. Greinert kennt die Anforderungen an Spitzensportler aus eigener Erfahrung. In den 60er Jahren war er siebenfacher Deutscher Meister, 72maliger Nationalspieler und zweimaliger Olympia-Teilnehmer im Hockey.
Ziel des Sportstipendiums ist es, die Nachteile auszugleichen, die jungen Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern aus der Doppelbelastung von Studium und Hochleistungssport entstehen. Neben einer materiellen Förderung umfasst das Stipendium daher auch eine intensive persönliche Betreuung. Den Studierenden werden nicht nur die Studiengebühren finanziert, ihnen stehen auch Tutoren und Mentoren zur Seite, die bei Fragen zum Studium und organisatorischen Problemen weiterhelfen. Zudem ermöglicht eine eigens dafür geschaffene Koordinierungsstelle den Stipendiaten, Wettkampf- und Trainingstermine und das Studium aufeinander abzustimmen.
Das Mannheimer Sportstipendium richtet sich an aktive Spitzensportlerinnen und Spitzensportler aller Sportarten. Als aktive Spitzensportler gelten alle Personen, die zum Zeitpunkt der Bewerbung einem Olympia-Kader oder dem Nachwuchs-Kader einer deutschen Nationalmannschaft angehören. Bewerbungen für das Mannheimer Sportstipendium mit Studienbeginn im Herbst 2012 sind wieder im kommenden Frühjahr möglich.
Kontakt:
Sarah Seidl
Koordination Sportstipendium
Tel. 0621 / 181 - 3217
E-Mail: s.seidl@sport.uni-mannheim.de
http://www.uni-mannheim.de/stipendium/informationen_fuer_studierende/sportstipen...
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