- Anwendungsorientierte Forschung in der Technik am Campus Künzelsau
- Experten berichten aus dem Forschungsbereich der „Finite Elemente Methoden“
- Wissenschaftlicher Austausch stärkt Netzwerk zwischen Hochschule und Wirtschaft
Heilbronn/Künzelsau, Dezember 2011. Die Reinhold-Würth-Hochschule der Hochschule Heilbronn hat bei ihrem 3. Wissenschaftskolloquium zum akademischen Austausch mit hochkarätigen Experten auf den Campus Künzelsau eingeladen. Im vollbesetzten Hörsaal widmeten sich Vertreter aus Industrie und Hochschulen dem Thema der „Finiten Elementen Methoden (FEM)“. In vier Fachvorträgen stellten die Referenten Grundlagen, Anwendungsbeispiele und neueste Methoden aus dem für die Industrie elementaren Forschungsbereich vor, die anschließend zur Diskussion standen.
„Finite Elemete Methoden“ - Experten im Austausch
Die Methode der finiten Elemente dient der Berechnung von physikalisch-technischen Problemstellungen und ist ein Standardwerkzeug in der computerunterstützten Entwicklung. Vereinfacht dargestellt wird ein geometrisches Gebilde, wie z.B. ein Konstruktionsteil oder eine strömende Flüssigkeit in kleine geometrische Elemente unterteilt. Anschließend werden die Eigenschaften eines einzelnen Elements mathematisch beschrieben und mit den anderen Elementen verkoppelt. Die Einsatzmöglichkeiten sind sehr vielfältig und reichen von Festigkeitsberechnungen einfacher Bauteile bis zur Simulation von komplexen technischen Systemen. Prof. Dr.-Ing. Norbert Wellerdick, Studiendekan der Studiengänge „Antriebssysteme und Mechatronik“ und „Elektrotechnik“ am Campus Künzelsau, präsentierte eine kurze Einführung in die FE-Methode anhand von mechanischen Berechnungsbeispielen. Anschließend zeigte Prof. Dr.-Ing. Uwe Janoske, von der Bergischen Universität Wuppertal, Berechnungen physikalisch gekoppelter Fragestellungen. Darunter beispielsweise auch eine Strömungsberechnung in der Hauptschlagader eines Menschen. Die Berechnung des Magnetfeldes im Teilchenbeschleuniger beim CERN, der europäischen Organisation für Kernforschung in Genf, stellte Dr.-Ing. Stephan Russenschuck, Dozent der technischen Universität Wien, in seinem Vortrag vor, während Prof. Dr.-Ing. Dieter Besdo, emeritierter Professor der Leibnitz-Universität Hannover auch auf die Gefahren bei nicht korrekter Anwendung der FE-Methode hinwies.
Wissenschaftskolloquium als Kommunikationsplattform für Forschung und Entwicklung
Forschung ist seit jeher ein von Hochschulen und Universitäten grundständig besetztes Thema. „Der Campus Künzelsau hat gerade im technischen Bereich ein innovatives Potential an aktuellen Forschungsthemen, die in enger Zusammenarbeit mit Partnern aus der Wirtschaft bearbeitet werden“, erläutert Prof. Dr. Christian Schrödter, Koordinator des diesjährigen Wissenschaftskolloquiums. Mit drei Doktoranden werden derzeit Forschungsprojekte aus der Robotik und Antriebstechnik bearbeitet. Besonders im Bereich der anwendungsorientierten Forschung besteht die Notwendigkeit einer engen Kommunikation unter Forschenden, Anwendern und Medien, um den Transfer von Innovationen und neuen Technologien zu forcieren. Das Wissenschaftskolloquium dient diesem fachlichen Austausch und ermöglicht nun schon in dritter Folge einen öffentlichen Diskurs zu aktuellen technischen Herausforderungen zwischen renommierten Wissenschaftlern und der anwendenden Industrie und stärkt das enge Netzwerk zwischen Hochschule, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Das Wissenschaftskolloquium wird von der Stiftung zur Förderung Reinhold-Würth-Hochschule der Hochschule Heilbronn und der Stiftung des Hohenlohekreises zur Förderung der Reinhold-Würth-Hochschule in Künzelsau unterstützt.
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Hochschule Heilbronn – Kompetenz in Technik, Wirtschaft und Informatik
Mit mehr als 7.000 Studierenden ist die staatliche Hochschule Heilbronn der größte wissenschaftliche Bildungsträger der Region Heilbronn-Franken und gehört mit zu den führenden Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. 1961 als Ingenieurschule gegründet, liegt heute der Kompetenz-Schwerpunkt auf den Bereichen Technik, Wirtschaft und Informatik. Angeboten werden an den drei Standorten Heilbronn, Künzelsau und Schwäbisch Hall und in sieben Fakultäten insgesamt 45 Bachelor- und Masterstudiengänge. Die enge Kooperation mit den Unternehmen aus der Region und die entsprechende Vernetzung von Lehre, Forschung und Praxis werden in Heilbronn großgeschrieben.
Pressekontakt Reinhold-Würth-Hochschule: Christa Zeller, Hochschule Heilbronn, Campus Künzelsau – Reinhold-Würth-Hochschule, Daimlerstr. 35, 74653 Künzelsau, Telefon: 0 79 40-1306-203, E-Mail: zeller@hs-heilbronn.de, Internet: http://www.hs-heilbronn.de/twk
Pressekontakt Hochschule Heilbronn: Heike Wesener (Kommunikation und Marketing),
Max-Planck-Str. 39, 74081 Heilbronn, Telefon: 0 71 31-504-499, Telefax: 0 71 31-504-559,
E-Mail: wesener@hs-heilbronn.de, Internet: http://www.hs-heilbronn.de
<www.hs-heilbronn.de/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Elektrotechnik, Maschinenbau, Mathematik
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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