Die nordrhein-westälische Wissenschaftsministerin Svenja Schulze gratulierte den Preisträgern persönlich bei einer Feier im Forschungszentrum „caesar“ in Bonn.
Bonn/Gelsenkirchen. Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, hat gestern (18.01.2012) in Bonn die mit insgesamt 41.000 Euro dotierten Preise des Hochschulwettbewerbs „ZukunftErfindenNRW“ verliehen. Ausgezeichnet wurden Wissenschaftlerteams der Hochschule Niederrhein (1. Preis), der Fachhochschule Gelsenkirchen (2. Preis) sowie der Universitäten Duisburg-Essen (3. Preis) und Paderborn (Sonderpreis) für ihre Erfindungen mit hohem Marktpotenzial. „Wir brauchen kreative Erfindungen aus den Hochschulen, weil sie Lösungen für die großen Zukunftsfragen wie Klimaschutz, Ressourcen und alternde Gesellschaft aufzeigen können“, sagte Wissenschaftsministerin Schulze bei der Preisverleihung.
Die Fachhochschule Gelsenkirchen erhielt ihren Preis für das Projekt einer einfach zu reparierenden modularen Brennstoffzelle, die im Gelsenkirchener Fachbereich Elektrotechnik entwickelt wurde. Das Team aus Prof. Dr. Michael Brodmann, Martin Greda, Cristian Mutascu und Jeffrey Roth hat ein Brennstoffzellen-System entwickelt, bei dem die einzelnen Brennstoffzellenmodule ausgewechselt werden können und ihre Anzahl leicht auf die jeweilige Anwendung angepasst werden kann. Zum schnellen Wechsel befindet sich jedes Modul in einer Tasche. Alle sind von Wasser umspült. Durch diese besondere Kühlung erhöht sich die Lebenserwartung. Dadurch eignet sich das Prinzip für den stationären Einsatz wie etwa als Brennstoffzellen-Heizgerät.
Der erste Preis ging an die Hochschule Niederrhein für selbstleuchtende Textilien, den dritten Preis erhielt die Universität Duisburg-Essen für eine frühe und zuverlässige Alzheimerdiagnose. Der Sonderpreis „Fortschritt durch Transfer“ ging an die Universität Paderborn für einen genauen und schmutzunempfindlichen Sensor zur Ernteoptimierung.
Im Rahmenprogramm der Preisverleihung stellte Tobias Böhm von der Firma „Schräder Abgastechnologie“ den „Schräder-AL-Top“ vor, ein selbstreinigendes, elektrostatisches Staubabscheider-System für Biomasse-Feuerung, das als Entwicklung ebenfalls seinen Anfang an der Fachhochschule Gelsenkirchen im Fachbereich Versorgung und Entsorgung nahm.
Ausgeschrieben hatte das Wissenschaftsministerium Nordrhein-Westfalen den Hochschulwettbewerb gemeinsam mit der Patentvermarktungsgesellschaft „PROvendis“ Anfang Juni 2011. Bis Ende Juli hatten sich 115 Forscherinnen und Forscher von Universitäten und 25 von Fachhochschulen mit ihren Erfindungen beworben. Eine Jury mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Wissenschaftsministerium entschied sich für vier Preisträger. Der erste bis dritte Preis ist mit 15.000, 10.000 und 8.000 Euro dotiert, der Sonderpreisträger erhielt ebenfalls 8.000 Euro. Das Geld dient dazu, den Bau von Funktionsmustern und Prototypen zu unterstützen beziehungsweise die Praxistauglichkeit zu demonstrieren. Außerdem erhalten alle Preisträger eine umfangreiche Recherche zum Stand der Technik, zu konkurrierenden Schutzrechten und zu potenziellen Lizenznehmern im Umfeld ihrer Erfindung. Provendis wird außerdem einen Strategieworkshop mit den Erfindern der jeweiligen Arbeitsgruppe durchführen
Aus der Hand von NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (2.v.r.) nahmen von der Fachhochschule G ...
Foto: Provendis, Abdruck honorarfrei
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Elektrotechnik, Energie
regional
Forschungsergebnisse, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
Aus der Hand von NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (2.v.r.) nahmen von der Fachhochschule G ...
Foto: Provendis, Abdruck honorarfrei
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