Doppelerfolg für die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU): Im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ konnten sich gleich zwei MLU-Projekte durchsetzen – als Einzige aus dem Hochschulbereich Sachsen-Anhalts in der Kategorie "Wissenschaft". Das Kurzfilmfestival „nanospots“ findet am 5. Juli im Mitteldeutschen Multimediazentrum in Halle statt, innovative Visualisierungsverfahren in der 3D-Geologie stehen am 23. Oktober auf dem Weinberg Campus im Mittelpunkt.
Der Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen" wird seit 2006 gemeinsam von der Standortinitiative „Deutschland - Land der Ideen" und der Deutschen Bank realisiert. Eine Expertenjury wählt die vielversprechendsten Zukunftsideen in den Kategorien Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Umwelt, Bildung und Gesellschaft aus. Für 2012 waren mehr als 2000 Bewerbungen eingegangen.
„Dass wir unter den Auserwählten sind, freut uns natürlich sehr, das ist eine große Sache", sagt Prof. Dr. Ralf B. Wehrspohn, Nano-Physiker an der MLU und Projektleiter der Initiative „nanospots", die von der MLU und der science2public - Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation getragen wird. Ziel der Initiative ist es, in einen Dialog mit der interessierten Öffentlichkeit zu treten, sie in die Welt des Nanokosmos einzuführen und mit ihr die Phänomene des Nanokosmos offen und auch kritisch zu diskutieren.
Bei „nanospots" handelt es sich um einen Wettbewerb zum ersten Nano-Kurzfilmfestival für (Nachwuchs-)Wissenschaftler. Als Hauptgewinn winken 5000 Euro für den besten Spot zum Thema „Leben mit Nano: Der Mensch zwischen Natur und Hightech". Einsendeschluss ist am 30. April 2012. Die Preisverleihung findet im Rahmen des ersten Nano-Kurzfilmfestivals am 5. Juli 2012 in Halle statt.
Bereits zum zweiten Mal gehört Geologie-Professor Peter Wycisk zu den Gewinnern im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen". „Wir arbeiten stetig daran, Geologie erlebbar zu machen. Die Öffentlichkeit soll an unseren Forschungsthemen teilhaben können", sagt Wycisk. War es 2007 ein erstes 3D-Modell von Halles Unterwelt, mit dem Wycisk und sein Team punkten konnten, so ist es diesmal dessen innovatives Pendant aus Glas. Die MLU-Geologen ließen den Untergrund der Stadt Halle maßstabsgetreu per Laserstrahl in einen Glaskörper gravieren. Das Modell ermöglicht einen faszinierenden Blick auf die unterirdischen Schichten eines 135 Quadratkilometer großen Gebietes. „So etwas gibt es meines Wissens in dieser Form kein zweites Mal", sagt Peter Wycisk.
Seit zehn Jahren beschäftigt sich Wycisks Arbeitsgruppe mit dem Thema 3D-Visualisierung. Dabei entstand unter anderem die Internetplattform www.3d-geology.de, die international anhaltend große Beachtung findet. Die Präsentationen auf der Plattform richten sich sowohl an Fachleute als auch die interessierte Öffentlichkeit, zum Beispiel Schüler und Studierende. Die neueste Anwendung heißt „3D-Geo-Stripping". Es handelt sich um ein interaktives Verfahren, mit dem sich geologische Gegebenheiten sehr anschaulich darstellen lassen. Ein Oberflächenbild wird dabei jeweils mit einem 3D-Modell des geologischen Untergrundes im entsprechenden Aufnahmewinkel verknüpft.
Ansprechpartnerin zu "Nanospots":
Ilka Bickmann
science2public
Telefon: 0177 7290612
E-Mail: bickmann@science2public.com
Ansprechpartner zur 3D-Geologie:
Prof. Dr. Peter Wycisk
Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät III der Martin-Luther-Universität
Telefon: 0345 55 26001
E-Mail: dekanat@natfak3.uni-halle.de
http://www.land-der-ideen.de/365-orte/preistraeger/nanospots-nano-kurzfilm-festi... - Informationen zu „Nanospots"
http://www.nanospots.de - Webseite zu „Nanospots"
http://www.land-der-ideen.de/365-orte/preistraeger/projekt-innovative-visualisie... - Informationen zur 3D-Geologie
http://www.3d-geology.de - Webseite des 3D-Projekts
Halles Untergrund im gläsernen 3D-Modell.
Foto: Institut für Geowissenschaften
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Elektrotechnik, Geowissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Physik / Astronomie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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