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28.03.2012 12:28

Vielfalt für den Deutschen Ethikrat

Silvia von Einsiedel Pressereferat
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    Bundesregierung schlägt neue Mitglieder vor / Schavan: „Persönlichkeiten, die mit ethischen Fragen besonders vertraut sind“

    Das Bundeskabinett hat elf Mitglieder des Deutschen Ethikrates zur Berufung durch den Präsidenten des Deutschen Bundestages vorgeschlagen. Darunter sind mit Leo Latasch und Ilhan Ilkilic erstmals auch Stimmen jüdischen und muslimischen Glaubens vertreten. Latasch ist Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes der Stadt Frankfurt am Main und Direktoriumsmitglied des Zentralrates der Juden. Ilkilic ist Mediziner und Philosoph an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. „Durch die von der Bundesregierung vorgeschlagenen Mitglieder bildet der Deutsche Ethikrat die zunehmende Vielfalt der Gesellschaft in Deutschland ab“, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan.

    Die Bunderegierung schlägt sechs neue Mitglieder vor: Neben Latasch und Ilkilic den Medizin-Ethiker Thomas Heinemann von der Theologischen Hochschule Vallendar, die Rechtswissenschaftler Silja Vöneky von der Universität Freiburg und Reinhard Merkel von der Universität Hamburg sowie die Neurowissenschaftlerin Katrin Amunts vom Forschungszentrum Jülich.

    Die bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden des Deutschen Ethikrates Christiane Woopen (Universität Köln) und der Katholische Theologe Eberhard Schockenhoff (Universität Freiburg) sowie Eckard Nagel (Universitätsklinikum Essen), Peter Radtke (Arbeitsgemeinschaft Behinderung und Medien) und Jochen Taupitz (Universität Mannheim) sind für eine zweite Berufungsperiode vorgesehen. Die Amtszeiten von Altbischof Wolfgang Huber und Heike Walles laufen weiter - sie bleiben also Mitglieder des Deutschen Ethikrates.

    „Wir sind froh, dass wir elf herausragende Persönlichkeiten benennen können, die mit ethischen Fragen der Lebenswissenschaften in besonderer Weise vertraut sind und den interdisziplinären und interkulturellen Dialog zu bioethischen Fragestellungen bereichern werden“ sagte Schavan.

    Der Deutsche Ethikrat besteht aus 26 Mitgliedern. Sie werden zu gleichen Teilen von der Bundesregierung und vom Deutschen Bundestag vorgeschlagen und vom Präsidenten des Deutschen Bundestages berufen. Da für einen großen Teil der Mitglieder die Berufungsperiode zum 10. April 2012 ausläuft, waren von Seiten der Bundesregierung elf Mitglieder des Deutschen Ethikrates neu zu benennen.

    Der im Jahr 2008 auf der Grundlage des Ethikratgesetzes als Beratungsgremium des Deutschen Bundestages und der Bundesregierung eingerichtete Deutsche Ethikrat trägt mit seinen Stellungnahmen maßgeblich zur Strukturierung und Qualifizierung der häufig schwierigen gesellschaftlichen und politischen Debatte bioethischer Fragestellungen bei und gibt wichtige Anstöße für eine verantwortungsbewusste Güterabwägung.

    Die Liste mit den Mitgliedern des Deutschen Ethikrates finden Sie im Internet unter:
    http://www.bmbf.de/pubRD/DER-Mitglieder.pdf

    Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.bmbf.de/de/1056.php


    Weitere Informationen:

    http://www.bmbf.de/press/3250.php


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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