Klöster und Stifte übten seit dem frühen Mittelalter einen nachhaltigen und vielfältigen Einfluss auf Kirche, Staat und Gesellschaft aus und gehörten zu den kulturell besonders bedeutenden Einrichtungen in Norddeutschland. Nun ist mit dem „Niedersächsischen Klosterbuch“ ein Übersichts- und Nachschlagewerk über die monastischen Institutionen Niedersachsens und Bremens erschienen. Es erfasst in mehr als 360 Artikeln alle Domkapitel, Stifte, Klöster, Ordenskommenden, Beginen- und Begardenhäuser von der Christianisierung bis zum Jahr 1810. Erarbeitet wurde es unter der Leitung von Dr. Josef Dolle am Institut für Historische Landesforschung der Universität Göttingen.
Pressemitteilung
Nr. 117/2012
Neues Lexikon über Domkapitel und Stifte in Niedersachsen und Bremen
„Niedersächsisches Klosterbuch“ beleuchtet Geschichte der Region – Göttinger Institut beteiligt
Klöster und Stifte übten seit dem frühen Mittelalter einen nachhaltigen und vielfältigen Einfluss auf Kirche, Staat und Gesellschaft aus und gehörten zu den kulturell besonders bedeutenden Einrichtungen in Norddeutschland. Nun ist mit dem „Niedersächsischen Klosterbuch“ ein Übersichts- und Nachschlagewerk über die monastischen Institutionen Niedersachsens und Bremens erschienen. Es erfasst in mehr als 360 Artikeln alle Domkapitel, Stifte, Klöster, Ordenskommenden, Beginen- und Begardenhäuser von der Christianisierung bis zum Jahr 1810. Erarbeitet wurde es unter der Leitung von Dr. Josef Dolle am Institut für Historische Landesforschung der Universität Göttingen gemeinsam mit 138 Autorinnen und Autoren und nahezu allen Archiven in Niedersachsen.
Besonders hervorgehoben werden in dem mehr als 2200 Seiten umfassenden Werk die Geschichte, die innere Verfassung, die Wirtschaftsgeschichte sowie die Geschichte von Archiv und Bibliothek. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Bau- und Kunstdenkmäler sowie die Ausstattung der Gebäude. Die Listen der Institutsvorstände sowie ein Literaturverzeichnis runden die Artikel ab. „Erstmals wird damit ein wissenschaftlich fundierter Überblick über die monastischen Einrichtungen in Niedersachsen und Bremen geschaffen. Die Forschung wird so außerordentlich von diesem Grundlagenwerk profitieren“, sagt Prof. Dr. Arnd Reitemeier, Direktor des Instituts für Historische Landesforschung. Das Forschungsprojekt „Niedersächsisches Klosterbuch“ wurde vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur mit gut 200.000 Euro sowie von der Klosterkammer Hannover mit rund 75.000 Euro gefördert.
Josef Dolle (Hg.) (2012): Niedersächsisches Klosterbuch – Verzeichnis der Klöster, Stifte, Kommenden und Beginenhäuser in Niedersachsen und Bremen von den Anfängen bis 1810, 2248 Seiten, 4 Bände, Verlag für Regionalgeschichte, ISBN 978-3-89534-956-0, 116 Euro (Subskriptionspreis 88 Euro bis 31. Juli 2012).
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Arnd Reitemeier
Georg-August-Universität Göttingen – Philosophische Fakultät
Institut für Historische Landesforschung – Kulturwissenschaftliches Zentrum
Heinrich-Düker-Weg 14, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-21213
E-Mail: instlafo@uni-goettingen.de
http://klosterbuchniedersachsen.uni-goettingen.de/index.html - Homepage des Forschungsprojekts "Niedersächsisches Klosterbuch"
http://www.uni-goettingen.de/de/3240.html?cid=4222 - weiteres Foto zum Thema
Kolorierter Kupferstich der Stiftskirche St. Blasii von August Anton Beck, um 1750.
Foto: Stadtarchiv Braunschweig
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Bildnis des Johann Jacke (1614-1668), Abt des Klosters Sankt Michael, Hildesheim, 1626/1675, Tafelma ...
Foto: Lutz Engelhardt
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Bauwesen / Architektur, Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Kunst / Design, Religion
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
Kolorierter Kupferstich der Stiftskirche St. Blasii von August Anton Beck, um 1750.
Foto: Stadtarchiv Braunschweig
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Bildnis des Johann Jacke (1614-1668), Abt des Klosters Sankt Michael, Hildesheim, 1626/1675, Tafelma ...
Foto: Lutz Engelhardt
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