Die Hochschule Harz ist deutschlandweit die erste Hochschule, welche die Online-Funktion des neuen Personalausweises für den Kontakt mit ihren Studierenden einsetzt. „Am Fachbereich Automatisierung und Informatik werden verschiedene Prüfungsleistungen durch Labortestate erbracht. Bisher erfolgte die Anmeldung und Verwaltung der Studierenden durch die Dozenten über händisch zu pflegende Listen mit Personenangaben und Unterschriften; die spätere elektronische Speicherung basierte auf Matrikelnummern. „Das war insbesondere im Hinblick auf Datenschutzempfehlungen sehr aufwändig“, erklärt Prof. Dr. Hermann Strack, Hochschullehrer für Netzwerkmanagement und Praktische Informatik in Wernigerode.
Durch das neue Verfahren, welches im Innovationslabor SecInfPro-Geo an der Hochschule Harz entwickelt wurde, sei das ab jetzt einfacher: „Unsere Studierenden nutzen den neuen Personalausweis und melden sich damit direkt über eine Ausweisapplikation an“, so Strack, der zudem Projektleiter im Kompetenznetzwerk für angewandte und transferorientierte Forschung (KAT) des Landes Sachsen-Anhalt ist. Die spätere Datenübermittlung an das Prüfungsamt erfolgt auf dieser Basis online - rein elektronisch, datenschutzkonform und gesichert mittels Pseudonymen, Verschlüsslungen und Signaturen nach E-Government-Standards. Gerade konnte der Wissenschaftler einen Kooperationsvertrag mit dem Bundesministerium des Innern (BMI) abschließen, der die Weiterentwicklung dieses erfolgreichen Projektes noch bis Juni 2013 umfassend unterstützt.
Thomas Löhr studiert an der Hochschule Harz berufsbegleitend Informatik/E-Administration für Landesbedienstete und hat die Entwickler bei der Einrichtung des Systems unterstützt. Der 42-Jährige freut sich, die moderne Registrierung im Studienalltag nutzen zu können: „Die Authentifizierung ist nun zeitgemäßer - an die zum Personalausweis zugehörige Pin muss natürlich gedacht werden, aber es vereinfacht die Vorgänge sehr“, so der gebürtige Cottbuser.
„Die Basis der erfolgreichen Aktivierung sind Entwicklungen, Vorarbeiten und Tests in unseren Projekten SecInfPro und eCampus, auch beim öffentlichen Ausweis-Anwendungstest des BMI wurden im Vorfeld Erprobungen durchgeführt“, so Strack, der die Ergebnisse bereits u.a. bei der CeBIT in Hannover oder anlässlich des Tages der offenen Tür der Hochschule Harz präsentierte.
Es wird erprobt, den neuen Personalausweis auch für weitere Verfahren der Hochschulverwaltung einzusetzen. „Andere innovative Anwendungen, u.a. in den Bereichen Verwaltung, Mobilität, Geodienste und Tourismus sowie für die Wirtschaft, sind ebenfalls in Vorbereitung“, betont Prof. Dr. Hardy Pundt, der gemeinsam mit Strack das Innovationslabor SecInfPro-Geo im Kompetenzzentrum der Hochschule betreut.
Der neue Personalausweis macht einen wichtigen Teil des Arbeitsbereiches des Innovationslabors aus und trägt auch zu dessen Erfolg bei: Aktuell startet es in die zweite Ausbaustufe. SecInfPro-Geo steht für Sicherheit, Infrastruktur, Prozessintegration sowie Geoinformationstechnologien und ist an der Hochschule Harz unter dem Dach des Kompetenzzentrums für Informations- und Kommunikationstechnologien, Tourismus und Dienstleistungen angesiedelt. Zusätzliche Informationen sind unter http://netlab.hs-harz.de/research/secinfpro-geo abrufbar.
http://netlab.hs-harz.de/research/secinfpro-geo
Prof. Dr. Hermann Strack (r.) mit seinem Projektteam (v.l.n.r.): Hendrik Werner, Martin Hennig, Nico ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Gesellschaft, Informationstechnik, Politik
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
Prof. Dr. Hermann Strack (r.) mit seinem Projektteam (v.l.n.r.): Hendrik Werner, Martin Hennig, Nico ...
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