Der Greifswalder Wirtschaftswissenschaftler Alexander Dilger erklaert Studiengebuehren aus wirtschaftlichen Erwaegungen fuer unsinnig.
Studiengebuehren sind oekonomisch unsinnig
Greifswalder Wirtschaftswissenschaftler wirft Thesen um
Der Greifswalder Wirtschaftswissenschaftler Dr. Alexander Dilger hat ein Diskussionspapier mit dem bezeichnenden Titel »Eine oekonomische Argumentation gegen Studiengebuehren« vorgelegt. »Waehrend Studiengebuehren politisch stark umstritten sind, schien unter Wirtschaftswissenschaftlern bislang ein Konsens zu bestehen, daß Studiengebuehren eingefuehrt werden sollten«, erklaert er. Seine Argumente gegen diesen bisherigen Konsens sind im wesentlichen, daß Studieren volkswirtschaftlich sinnvoll und fuer ein rohstoffarmes Land notwendig ist und dem Staat durch Steuermehreinnahmen mehr einbringt, als es ihn kostet.
Alexander Dilger ist Assistent an dem von Prof. Dr. Bernd Frick geleiteten Lehrstuhl fuer »Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Personal- und Organisationsoekonomie«. Seine Untersuchung hat gezeigt, daß - im
internationalen Vergleich - eher zu wenig statt zu viele Menschen in Deutschland studieren, so daß niemand durch die Einfuehrung von Gebuehren vom Studium abgehalten werden sollte. Auch sprechen verteilungspolitische Argumente gegen Studiengebuehren. So werden, durch Alexander Dilgers Studie empirisch belegbar, vor allem die Angehoerigen niedriger Einkommensschichten vom Studium abgeschreckt und Familien mit Kindern zu Gunsten Kinderloser zusaetzlich belastet. Schließlich truegt nach seiner Ansicht die Hoffnung, durch die Einfuehrung von Studiengebuehren koennten den Universitaeten dringend benoetigte zusaetzliche Mittel bereitgestellt werden: »Die Studiengebuehren werden im Staatshaushalt verschwinden.«
Dr. Alexander Dilger gibt Ihnen gerne Auskunft zu seiner Studie:
er ist zu erreichen am Lehrstuhl fuer Betriebswirtschaftslehre,
insbesondere Personal- und Organisationsoekonomie,
Friedrich Loeffler-Str. 70, 17487 Greifswald,
Tel. 03834-86-2474, Fax 03834-86-2470,
e-mail: dilger@rz.uni-greifswald.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft, fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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