Asien-Pazifik-Wochen Berlin 2013: „Rising Stars – Chinese Capitalism and the New Breed of Asian Multinationals“
Die neue Phase für die Weltwirtschaft ist längt eingeläutet. Asiatische Märkte werden schon lange nur noch in Superlativen beschrieben. Doch sie machen an den Grenzen des Kontinents nicht Halt. China goes global. Am 12. Juni 2013 lud die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin im Rahmen der Asien-Pazifik-Wochen deshalb zu eine Veranstaltung unter dem Titel „Rising Stars – Chinese Capitalism and the New Breed of Asian Multinationals“ ein. Stellt das neue ökonomische Kräfteverhältnis für die westlichen Industrieländer eine Bedrohung dar?
„Kurzfristig ist der asiatische Aufschwung für Ökonomien wie Deutschland eher eine Chance und ein Motor für die eigenen Industrien, vor allem angesichts der Engpässe an Fachkräften und als riesiger Absatzmarkt“, argumentiert Prof. Dr. Gert Bruche von der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin. Doch die Verlagerung der Innovationsfunktion mittelständischer und großer deutscher Unternehmen nach Asien hält der Wirtschaftswissenschaftler für problematisch – und dennoch unausweichlich. „China, Asien und die anderen aufstrebenden asiatischen Märkte hätten einfach eine ungeheure Anziehungskraft und ein enormes Potential, auf allen Gebieten“, betonte Bruche in seinem Vortrag unter der Fragestellung „Multinationals from Asia - Threat to German Industries?“.
Nach Angaben des amerikanischen Handelsministeriums hat die Volksrepublik China im Jahr 2012 mehr Waren und Dienstleistungen ein- und ausgeführt als die bisherige weltgrößte Handelsnation, die Vereinigten Staaten. Welche Entwicklung der ostasiatische Wirtschaftsgigant genommen hat, um diese Vormachtstellung zu erreichen, erläuterte Prof. Dr. Hansjörg Herr unter dem Blickwinkel „The Development of Chinese Capitalism”. Der Professor für Supranationale Wirtschaftsintegration ist ein ausgewiesener Kenner der chinesischen Ökonomie. Die neue Phase für die Weltwirtschaft sei längt eingeläutet: „China goes global.“
Im Anschluss an die Vorträge tauschten sich die Teilnehmer/innen aus Asien, Afrika und Europa mit den Referent/innen und weiteren Expert/innen in einer angeregten Diskussion zum Thema aus. Die Asien-Pazifik-Wochen Berlin 2013 stehen unter dem Motto „Smart Cities Konferenz & Business Contact Forum“. Die HWR Berlin stellte bei der Auftaktveranstaltung im Auswärtigen Amt mit einem eigenen Stand ihre Studienangebote dar. Die Asien-Pazifik-Wochen Berlin 2013 finden noch bis zum 14. Juni unter Beteiligung von führenden Vertreter/innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft statt.
Die HWR Berlin kann auf eine jahrzehntelange Forschungstätigkeit und enge Verbindungen zu China, Indien, Vietnam, Japan, Südkorea und Singapur verweisen, hob Vizepräsident für Internationales der HWR Berlin, Prof. Dr. Andreas Zaby, hervor. Beispielsweise besteht seit 27 Jahren eine enge Partnerschaft zur chinesischen Southwestern University of Finance and Economics (SWUFE) mit Sitz in Chengdu, der Provinzhauptstadt von Sichuan. Diese Kooperation, die 1986 ins Leben gerufen wurde, nahm seinerzeit im Bereich der Hochschulzusammenarbeit mit China und auf dem Gebiet der Ökonomie deutschlandweit eine Vorreiterrolle ein. Die HWR Berlin und ihre Partnerhochschulen in Asien verbindet nicht nur der aktive Studierenden- und Dozent/innenaustausch, auch gemeinsame Forschungsprojekte und Publikationen sind Teil der langjährigen Beziehungen. Es gibt Doppelabschlussprogramme mit Universitäten in Indien und China. In Vietnam bietet die HWR Berlin Masterprogramme im Fach Accounting an.
Die HWR Berlin in Kürze
Die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin ist mit rund 9 700 Studierenden eine der großen Fachhochschulen Berlins mit ausgeprägtem Praxisbezug, intensiver und vielfältiger Forschung, hohen Qualitätsstandards sowie einer starken internationalen Ausrichtung. Das Ausbildungsportfolio umfasst privates und öffentliches Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts-, und Sicherheitsmanagement sowie Ingenieurwissenschaften. Die Kompetenzen fließen fachbereichsübergreifend in Lehre und Forschung der mehr als 50 Studiengänge auf Bachelor-, Master- und MBA-Ebene ein.
www.hwr-berlin.de
Ansprechpartnerin für Journalist/innen
Sylke Schumann
Pressesprecherin
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Tel.: +49 (0)30 30877-1220
E-Mail: presse@hwr-berlin.de
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Asien-Pazifik-Wochen Berlin 2013
Foto: Sylke Schumann, HWR Berlin
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Asien-Pazifik-Wochen 2013 an der HWR Berlin
Foto: Sylke Schumann, HWR Berlin
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Politik, Wirtschaft
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Deutsch
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