idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
20.06.2013 13:13

Vierte Kooperation mit einer brasilianischen Hochschule geschlossen. Thema: Bionik

Dr. Barbara Laaser (Pressestelle) Öffentlichkeitsarbeit/Pressestelle
Westfälische Hochschule

    Die Lehr- und Forschungsbrücke wird zunächst zwischen dem Bocholter Studiengang Bionik und dem Lehrgebiet Tierwissenschaft/Ökologie an der Universität von Mossoró im brasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Norte geschlagen. Eine Ausweitung auf die ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge in Mossoró und Bocholt ist geplant. Der Stadt Bocholt und dem Kreis Borken öffnet die Westfälische Hochschule damit zugleich einen Kanal für Technologietransfer in ein Land des wirtschaftlichen Aufbruchs.

    Bocholt. Brasilien ist der flächen- und bevölkerungsmäßig fünftgrößte Staat der Erde und mit knapp 200 Millionen Einwohnern der bevölkerungsreichste Staat Südamerikas. Brasilien ist im Aufbruch, vor allem wirtschaftlich. Mit einer Kooperation zur Universität in Mossoró im nordöstlichen Bundesstaat Rio Grande do Norte verstärkt die Westfälische Hochschule jetzt ihre Schwerpunkt-Allianz zu brasilianischen Hochschulen. Weitere Kooperationshochschulen liegen in den Bundesstaaten Sâo Paulo, Santa Catarina und Rio Grande do Sul. Die vierte und jüngste Kooperation schloss die Westfälische Hochschule nach rund zweijähriger Vorbereitungszeit mit der UFERSA, was für "Universidade Federal Rural do Semi-Árido" steht, übersetzt etwa "Staatliche Hochschule für Landwirtschaft in der Halbwüste". Was nach vorindustrieller Idylle klingen könnte, dient jedoch auch der Erkundung biologischer Prinzipien für technische Anwendungen. Damit ist der Bogen geschlagen zum Bocholter Fachbereich Maschinenbau, der sich mit Mechatronik und Bionik ebenfalls der technischen Fortentwicklung widmet. Den Bocholtern erschließt der Standort Mossoró zugleich ein gegenüber dem Westmünsterland komplett verschiedenes Ökosystem und damit ein zusätzliches Testfeld für bionische Innovationen.
    Kooperationsleiter in Bocholt ist Prof. Dr. Tobias Seidl, sein Gegenüber in Brasilien ist Prof. Dr. Michael Hrncir, Spezialist für Verhaltensökologie und vormals Mitarbeiter von Prof. Dr. Friedrich Barth in Wien, "einem berühmten Forscher, der auch als Biologe bereits fachübergreifend bionische Forschung betrieben hat", so Seidl. Hrncir erforscht die Kommunikation bei Bienen, die sich nicht durch ihren Tanz miteinander verständigen, sondern über Vibration, möglicherweise ein neuer Weg auch für die technische Kommunikation im Dienst des Menschen. Mit Sophie Lehfeldt ist bereits die erste Bionik-Austauschstudentin aus Bocholt in Brasilien. Demnächst wollen auch brasilianische Studenten nach Bocholt kommen.
    Die Kooperation sieht sowohl den gegenseitigen Austausch von Studierenden und Lehrenden als auch gemeinsame Projekte in Lehre und Forschung vor und wurde auf zunächst fünf Jahre geschlossen.


    Weitere Informationen:

    http://www2.ufersa.edu.br/portal/


    Bilder

    Sophie Lehfeldt, die erste Austauschstudentin mit der neuen brasilianischen Partnerhochschule der Abteilung Bocholt der Westfälischen Hochschule, arbeitet mit speziellen Bienen, die sich nicht über Bewegung, sondern über Schwingungen miteinander unterhalten. In ihren Bienenstöcken gibt es kugelige Vorratsstöcke und besondere Larvenwaben, beide werden mit Klebe an den Wänden verankert. Lehfeldt. "Diese Bienenvölker könnten daher auch Vorbild für bionische Projekte zum Leichtbau sein."
    Sophie Lehfeldt, die erste Austauschstudentin mit der neuen brasilianischen Partnerhochschule der Ab ...
    Foto: WH/Sophie Lehfeldt, Abdruck mit Namensnennung honorarfrei
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Maschinenbau, Tier / Land / Forst
    überregional
    Kooperationen
    Deutsch


     

    Sophie Lehfeldt, die erste Austauschstudentin mit der neuen brasilianischen Partnerhochschule der Abteilung Bocholt der Westfälischen Hochschule, arbeitet mit speziellen Bienen, die sich nicht über Bewegung, sondern über Schwingungen miteinander unterhalten. In ihren Bienenstöcken gibt es kugelige Vorratsstöcke und besondere Larvenwaben, beide werden mit Klebe an den Wänden verankert. Lehfeldt. "Diese Bienenvölker könnten daher auch Vorbild für bionische Projekte zum Leichtbau sein."


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).