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12.08.2013 11:37

Europa im 21. Jahrhundert: EU-Parlamentspräsident Schulz und Leggewie über Wege aus der EU-Krise

Magdalena Schaeffer Pressestelle
Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI)

    Welches Europa wollen wir? Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlaments, will ein starkes demokratisches Europa, er fordert vehement einen politischen Umbau der EU. Auf Einladung des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI) diskutiert der Politiker am 30. August in der Philharmonie Essen mit KWI-Direktor Claus Leggewie über die Thesen seiner Streitschrift „Der gefesselte Riese. Europas letzte Chance“. Darin zeichnet er einen sozialdemokratischen Gegenentwurf zur aktuellen europäischen Krisenpolitik und erklärt, was sich ändern muss, damit die EU und ihre Bürger nicht zum ökonomischen und politischen Spielball anderer Weltregionen wie China, Indien oder den USA werden.

    Die Europäische Union wankt in ihren Grundfesten. Vielen EU-Gegnern gilt sie als Auslaufmodell, als Inbegriff ausufernder Bürokratie, als Wohlstandsgrab. Dagegen wendet sich EU-Parlamentspräsident Martin Schulz, der mehr Anstrengung zur Überwindung der Krise von den Mitgliedsstaaten fordert und für ein gemeinschaftsorientiertes, demokratisches Europa wirbt. Was passiert, wenn das Projekt Europa scheitert, debattiert der EU-Politiker in seiner aktuellen Streitschrift „Der gefesselte Riese“. In einem realistischen Szenario zeigt er die Folgen auf, die mit einem Ende des Euro oder gar der Union einhergehen könnten: Der europäische Binnenmarkt könnte zerfallen, die Arbeitslosigkeit weiter steigen, Europas Staaten wären den USA oder Schwellenländern wie China hoffnungslos unterlegen, während von innen ein neuer Rechtspopulismus drohen könnte. In seinem Buch verteidigt der Politiker leidenschaftlich die europäische Idee, er verlangt zugleich tiefgreifende Reformen im System, damit die EU die globalen ökonomischen, politischen und sozialen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts bewältigen kann.

    Referent:
    Martin Schulz, geboren 1955 nahe der deutsch-niederländisch-belgischen Grenze, arbeitete lange Jahre als selbstständiger Buchhändler, bis er 1994 in das Europäische Parlament gewählt wurde. Dort stieg er 2004 zum Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Fraktion auf, seit Januar 2012 ist er Präsident des Europäischen Parlaments.

    Moderation:
    Claus Leggewie ist Professor für Politikwissenschaft, seit 2008 Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI) und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU). Seit 2012 ist er zudem Co-Direktor des Käte Hamburger Kollegs „Politische Kulturen der Weltgesellschaft: Chancen globaler Kooperation im 21. Jahrhundert“.

    Datum: 30. August 2013, 17.30 Uhr (Einlass ab 17 Uhr)
    Ort: Philharmonie Essen, Huyssenallee 53, 45128 Essen
    Um Anmeldung bis zum 29. August 2013 wird gebeten bei
    Maria Klauwer, Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), maria.klauwer@kwi-nrw.de.

    Pressekontakt:
    Gordana Zečić, Pressereferentin, Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI),
    Tel. 0201 7204 -152, gordana.zecic@kwi-nrw.de.

    Über das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI):
    Das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) ist das Forschungskolleg der Universitätsallianz Metropole Ruhr (UAMR), zu der sich die Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen zusammengeschlossen haben. Seine Aufgabe ist die Förderung hervorragender interdisziplinärer Forschung in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften mit regionalen, nationalen und internationalen Partnern. Das KWI erforscht die Grundlagen der modernen Kultur praxisnah und mit Blick auf aktuelle relevante gesellschaftliche Fragen. Derzeit stehen die Themenfelder Kulturen des Europäischen, kulturelle Vielfalt der Weltgesellschaft, kulturelle Aspekte des Klimawandels und Bürgerbeteiligung im Mittelpunkt. Mit seinen Veranstaltungen sucht das KWI den Dialog mit einer breiteren Öffentlichkeit, es unterhält enge Partnerschaften mit Kultureinrichtungen und Medien.
    http://www.kulturwissenschaften.de


    Weitere Informationen:

    http://www.kulturwissenschaften.de/home/veranstaltung-534.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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