idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.08.2013 09:33

IMK-Indikator: Rezessionsgefahr leicht rückläufig

Rainer Jung Abt. Öffentlichkeitsarbeit
Hans-Böckler-Stiftung

    Kein Abschwung, aber wenig Wachstum

    IMK-Indikator: Rezessionsgefahr leicht rückläufig

    Die Gefahr, dass die deutsche Wirtschaft innerhalb der nächsten drei Monate in eine Rezession gerät, ist nach wie vor ausgesprochen gering. Das signalisiert der Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung. Für den Zeitraum von August bis Ende Oktober 2013 weist das IMK-Frühwarninstrument eine Rezessionswahrscheinlichkeit von 2,9 Prozent aus. Die letzte Prognose vom Juli verzeichnete noch einen Wert von 5 Prozent. Nach dem Ampelsystem des Indikators liegt die Rezessionswahrscheinlichkeit unverändert im „grünen Bereich“ (geringe Rezessionswahrscheinlichkeit unter 30 Prozent).

    Die aktuelle Vorhersage beruht auf dem Datenstand von Anfang August. Das IMK nutzt in seinem Indikator die Industrieproduktion als Referenzwert für eine Rezession, weil diese rascher auf Nachfrageeinbrüche reagiert als das Bruttoinlandsprodukt. In die Gleichungen des Konjunkturindikators fließen zahlreiche Daten aus der Real- und der Finanzwirtschaft ein. Darüber hinaus berücksichtigt das Instrument Stimmungsindikatoren.

    Stimmungs- und Finanzindikatoren haben sich zuletzt positiv entwickelt, deuten allerdings nicht auf eine konjunkturelle Expansion hin. Auch bei den ausländischen Auftragseingängen ist zwar ein Plus zu verzeichnen. Der Anstieg sei allerdings in beträchtlichem Maße Großaufträgen aus der Luftfahrtindustrie geschuldet und bedeute keine Trendumkehr, betont IMK-Experte Thomas Theobald. Zuwächse bei der Industrieproduktion führt er im Wesentlichen auf Nachholeffekte wegen des strengen Winters zurück. Insofern sei die aktuell niedrige Rezessionswahrscheinlichkeit weiterhin mit der Jahresprognose des IMK vereinbar, so Theobald. Die Forscher erwarten für 2013 nur ein verhaltenes Wachstum, aber keine Rezession.

    Der IMK Konjunkturindikator wird monatlich aktualisiert.

    Zum Konjunktur-Indikator: http://www.boeckler.de/imk

    Kontakt in der Hans-Böckler-Stiftung
    Prof. Dr. Gustav A. Horn
    Wissenschaftlicher Direktor IMK
    Tel.: 0211-7778-331
    E-Mail: Gustav-Horn@boeckler.de

    Rainer Jung
    Leiter Pressestelle
    Tel.: 0211-7778-150
    E-Mail: Rainer-Jung@boeckler.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).