Mit der Darstellung der Europäischen Union (EU) in deutschen Schulbüchern beschäftigt sich ein gemeinsames Forschungsprojekt der Universität Göttingen und des Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung (GEI) in Braunschweig. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen, wie die europäische Entwicklung des vergangenen Jahrzehnts in den Schulbüchern für den politischen Fachunterricht an allgemeinbildenden Schulen dargestellt wird.
Pressemitteilung Nr. 143/2013
Die Entwicklung der Europäischen Union in deutschen Schulbüchern
Universität Göttingen und Georg-Eckert-Institut untersuchen Darstellung der EU seit 2003
(pug) Mit der Darstellung der Europäischen Union (EU) in deutschen Schulbüchern beschäftigt sich ein gemeinsames Forschungsprojekt der Universität Göttingen und des Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung (GEI) in Braunschweig. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen, wie die europäische Entwicklung des vergangenen Jahrzehnts in den Schulbüchern für den politischen Fachunterricht an allgemeinbildenden Schulen dargestellt wird. Niedersächsische Lehrkräfte sollen sich zu den Vor- und Nachteilen der eingesetzten Lehrbücher äußern, darüber hinaus wollen die Forscher auch Schülerinnen und Schüler zu den bearbeiteten Kapiteln befragen. Das Land Niedersachsen fördert das Projekt mit dem Titel „Schulbücher als Vermittler der Europäischen Integration? Eine Studie zum politischen Fachunterricht“ drei Jahre lang mit insgesamt 200.000 Euro.
„Ohne den Blick auch auf Europa als Ganzes zu richten lässt sich Politik in Deutschland heute nicht mehr angemessen begreifen“, erläutern Prof. Dr. Monika Oberle vom Institut für Politikwissenschaft der Universität Göttingen und Prof. Dr. Eckhardt Fuchs vom GEI, die das Projekt gemeinsam leiten. „Diesem Wandel muss eine zeitgemäße politische Bildung Rechnung tragen, und da nur die schulische politische Bildung wirklich alle Menschen erreicht, trägt sie für die politische Europabildung eine besondere Verantwortung.“
Aufgrund der hohen Dynamik und Komplexität der EU haben Lehrkräfte bei der Vermittlung des Themas besonderen Bedarf nach Leitmedien. Gleichzeitig ergeben sich gerade angesichts dieser Dynamik und Komplexität, der empfundenen Bürgerferne der EU sowie verbreiteten Vorurteilen und Fehlannahmen für Schulbücher besondere Schwierigkeiten und Herausforderungen. Die Wissenschaftler wollen auf der Grundlage ihrer Studie Empfehlungen formulieren, um den Nutzen der Bücher für Lehrkräfte und Schüler zu erhöhen und die Qualität der EU-Vermittlung im Unterricht zu verbessern.
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Monika Oberle
Georg-August-Universität Göttingen
Sozialwissenschaftliche Fakultät
Lehrstuhl Politikwissenschaft/Didaktik der Politik
Platz der Göttinger Sieben 3, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-7218
E-Mail: moberle@uni-goettingen.de
http://www.uni-goettingen.de/de/265134.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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