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01.11.2002 11:50

Professor Wagner - neuer Lehrstuhlinhaber: Angewandte Werkstoffkunde und Werkstofftechnik

Jochen Brinkmann Kontaktstelle Schule - Universität
Technische Universität Clausthal

    Der TU Clausthal ist es gelungen, den Lehrstuhlinhaber für Metallkunde und Werkstofftechnik der Technischen Universität Cottbus für die Clausthaler C4-Professur für Angewandte Werkstoffkunde und Werkstofftechnik zu gewinnen. Gestern hieß ihn die Universität mit der Ernennung durch den Präsidenten, Professor Dr. Ernst Schaumann, willkommen.

    Professor Wagner studierte Maschinenbau an der Ruhr-Universität Bochum (WS 72/73 - WS 77/78) und wurde 1981 am Institut für Werkstoffe der Ruhr-Universität Bochum mit einer Doktorarbeit über den "Einfluss von Kugelstrahlen auf das Ermüdungsverhalten hochfester Titanlegierungen" promoviert.

    Mit dem Feodor-Lynen Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt Stiftung ging er für anderthalb Jahre (Dez. 81 - Juni 83) als Gastwissenschaftler an die Universität von Rochester in den USA. Seine Habilitation erwarb Wagner 1989 an der TU Hamburg-Harburg. Das Thema der Habilitationsschrift war die "Mikrorissausbreitung in hochfesten Titan- und Aluminiumlegierungen".

    Professor Wagner ist Vorstandsmitglied der Deutschen Materialwissenschaftlichen Gesellschaft (DeMaWiG), Vorsitzender im Fachausschuß Mechanische Oberflächenbehandlungen der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde e. V. (DGM), wissenschaftliches Mitglied im International Committee on Shot Peening und im TMS Committee on Titanium. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift "International Journal of Materials and Product Technology".

    Einen Schwerpunkt seiner Forschungen bildet die Untersuchung von Leichtmetallwerkstoffen auf Aluminium-, Magnesium- und Titanbasis. Besonderes Interesse findet der Zusammenhang zwischen Mikrostruktur, Textur und mechanischen Eigenschaften von hochfesten und hochwarmfesten Werkstoffen. Mikrostruktur und kristallografische Textur werden durch thermische und thermomechanische Behandlungen (Umformung durch Walzen, Stauchen und Rundhämmern mit anschließender Rekristallisation) gezielt variiert. Zusätzlich kommen als Oberflächenbearbeitungsverfahren mechanisches und elektrolytisches Polieren, Kugelstrahlen, Glattwalzen und Festwalzen zur Anwendung.

    Der Einfluß der Mikrostruktur, der Textur und der Oberflächenbearbeitung wird schwerpunktmäßig auf folgende Festigkeitseigenschaften untersucht: Rißbildung und Mikrorissausbreitung unter schwingender Beanspruchung, Makrorissausbreitung bei monotoner und zyklischer Belastung, das Kriech- und Ermüdungsverhalten in inerter und aggressiver Umgebung und bei hohen Temperaturen und das Bruchverhalten in inerter und aggressiver Umgebung und bei hohen Temperaturen.

    Aus den Untersuchungen werden Vorschläge für einen gezielten Werkstoffeinsatz in der Praxis abgeleitet. Potentielle Nutzer sind dabei die Luft- und Raumfahrtindustrie, die Automobilindustrie, die Kraftwerkstechnik, das Eisenbahnwesen, die Medizintechnik und der Chemische Apparatebau.


    Bilder

    Bei der Ernennung: (v.l.n.r.) Prof. Dr. J. Heinrich, Prof. Dr.-Ing. L.Wagner, Frau Wagner, Prof. Dr. E. Schaumann, Prof. Dr. A. Wolter, D. Wieczorek, Prof. Dr. Dr.-Ing. habil. W. Riehemann.
    Bei der Ernennung: (v.l.n.r.) Prof. Dr. J. Heinrich, Prof. Dr.-Ing. L.Wagner, Frau Wagner, Prof. Dr. ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Werkstoffwissenschaften
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

    Bei der Ernennung: (v.l.n.r.) Prof. Dr. J. Heinrich, Prof. Dr.-Ing. L.Wagner, Frau Wagner, Prof. Dr. E. Schaumann, Prof. Dr. A. Wolter, D. Wieczorek, Prof. Dr. Dr.-Ing. habil. W. Riehemann.


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