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16.09.2013 09:17

Brennstoffzellen erzeugen Strom für Lkw - Dauertest des Reformers erfolgreich abgeschlossen

Michael Ehring Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Oel-Waerme-Institut GmbH

    Ingenieure am OWI Oel-Waerme-Institut haben die Lebensdauertests eines Reformers und eines Restgasbrenners für ein mobiles Brennstoffzellensystem erfolgreich abgeschlossen. Nach mehr als 1.000 Stunden Betriebszeit funktionierten die beiden Komponenten noch einwandfrei. Das OWI unterstützt damit die Entwicklung eines Brennstoffzellensystems der Industriepartner Eberspächer Climate Control Systems, ElringKlinger und Behr, das Nutzfahrzeuge wie zum Beispiel Lkw im Fernverkehr während der Stand- und Ruhezeiten unabhängig vom Motor mit Strom versorgen kann.

    Im Gegensatz zum Dieselmotor, der normalerweise im Leerlauf den Strom für Klimatisierung, Beleuchtung oder Kommunikationstechnik an Bord bereitstellt, ist dies eine nahezu geräuschlose, erheblich umweltschonendere und effizientere Variante der Stromversorgung. Der Reformer wandelt Dieselkraftstoff aus dem Tank des Fahrzeugs in ein Brenngas um, das eine Hochtemperatur-Brennstoffzelle in elektrische Energie umsetzt.

    Das System ist als autarkes Modul konzipiert, das auf kleinstem Raum alle erforderlichen technischen Komponenten enthält. Es muss möglichst leicht, kompakt und robust sein. Zu den Entwicklungszielen der Ingenieure zählen eine hohe Leistungsdichte mit einer Nennleistung von zirka 3 kW elektrisch, eine lange Lebensdauer und wettbewerbsfähige Systemkosten. Der angestrebte elektrische Wirkungsgrad des Systems soll mit rund 30% deutlich über dem herkömmlicher dieselbetriebener Stromgeneratoren liegen, die in dieser Größenordnung etwa 25% erreichen. Der Verbrauch pro Betriebsstunde wird dann etwa einen Liter Diesel betragen.

    Im aktuellen, bis Ende 2015 laufenden Projektabschnitt stehen Lebensdauertests und die seriennahe Produktentwicklung im Vordergrund. Die beteiligten Unternehmen Eberspächer Climate Control Systems, ElringKlinger, Behr und die Forschungspartner gehen davon aus, dass die Brennstoffzellensysteme drei Jahre später marktreif sind und erwarten ein Absatzpotenzial im mittleren fünfstelligen Bereich.

    Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages unter dem Förderkennzeichen 03ET2048 gefördert.


    Weitere Informationen:

    http://www.owi-aachen.de


    Bilder

    Der funktionsfähige Prototyp der Brennstoffzellen-APU als ENSA II-Demonstrator.
    Der funktionsfähige Prototyp der Brennstoffzellen-APU als ENSA II-Demonstrator.
    Foto: Eberspächer
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    Die komplette, einbaufertige Brennstoffzellen-APU mit ihren Hauptkomponenten in Form einer Packaging-Studie.
    Die komplette, einbaufertige Brennstoffzellen-APU mit ihren Hauptkomponenten in Form einer Packaging ...
    Grafik: Eberspächer
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Energie, Maschinenbau, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Der funktionsfähige Prototyp der Brennstoffzellen-APU als ENSA II-Demonstrator.


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    Die komplette, einbaufertige Brennstoffzellen-APU mit ihren Hauptkomponenten in Form einer Packaging-Studie.


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