idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
24.09.2013 09:11

Faszination und Verachtung. Die Ausgrenzungsgeschichte der 'Zigeuner'

Dr. Regine Klose-Wolf Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hamburger Institut für Sozialforschung

    InstitutsMontag mit Klaus-Michael Bogdal

    Beginn der neuen Reihe am 7. Oktober im Hamburger Institut für Sozialforschung

    Geht es um "Zigeuner" prallen romantische Vorstellungen von Tänzerinnen mit bunten Röcken und Kastagnetten mit negativen Vorstellungen von bösen Vagabunden aufeinander. "Im Zusammenhang mit den europäischen Grenzen im Osten werden sie oft als ‚nomadische Steppenbewohner dunkler mongolischer Herkunft‘ bezeichnet", erläutert Klaus-Michael Bogdal. Der Literaturwissenschaftler hat untersucht, mit welchen Stereotypen die "Zigeuner" in der europäischen Literatur beschrieben werden. Er stellt fest, dass viele der Stereotype, die auf "Zigeuner" angewendet werden, sich mit der Wertung asiatischer Nomadenvölker verbinden lassen. Beiden werde unterstellt‚ ‚Völker auf niederer Stufe der Kultur‘ zu sein.

    Gemeinsam mit dem Philologen Jan Philipp Reemtsma diskutiert er über seine Ergebnisse.

    Mit dem Vortrag von Klaus-Michael Bogdal beginnt im Hamburger Institut für Sozialforschung eine neue Reihe der InstitutsMontage, die sich mit der "Gesellschaft der Minderheiten" befasst. In den einzelnen Vorträgen geht es um die Herausbildung und die veränderte Stellung von Gruppen in europäischen Gesellschaften. "Im Prozess der ökonomischen und politischen Vereinheitlichung verschmolzen die Einzelnen und die Gruppen zunächst fiktiv und sollten in besonderen Fällen auch zu faktischen Einheiten gemacht werden", erläutert PD Dr. Ulrich Bielefeld, der die Reihe konzipiert hat. Auf das dramatische Scheitern der Vereinheitlichungen im 20. Jahrhundert hat es zwei Antworten gegeben, die Forderung nach Selbstbestimmung der Gruppen und die Forderung nach einer "Formveränderung" des Nationalen.

    Die weiteren Termine:
    4. November 2013: Norbert Cyrus - Unsichtbare Minderheit. Status und Rechte irregulärer Migranten

    2. Dezember 2013: Nikola Tietze - Alterität oder Identität? Religion als Unterscheidungskategorie

    6. Januar 2014: Teresa Koloma Beck - Globalisierung und Gewaltkonflikte

    3. Februar 2014: Erol Yildiz - Die weltoffene Stadt. Vom hegemonialen Diskurs zur Alltagspraxis

    Alle Vorträge finden in Hamburger Institut für Sozialforschung, Mittelweg 36 statt und beginnen um 20 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr).

    Wenn Sie Rückfragen haben oder ein Gespräch mit dem Referenten oder dem Moderator wünschen, wenden Sie sich gern an:
    Dr. Regine Klose-Wolf
    Hamburger Institut für Sozialforschung
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Mittelweg 36, 20148 Hamburg
    Tel. 040-414097-12
    presse@his-online.de


    Weitere Informationen:

    http://www.his-online.de/veranstaltungen/institutsmontage/ Informationen zu den InstitutsMontagen
    http://www.his-online.de/veranstaltungen/imo-faszinationundverachtung/ Vortragsankündigung K.-M. Bogdal "Faszination und Verachtung"


    Bilder

    Banner IMo-Reihe "Gesellschaft der Minderheiten"
    Banner IMo-Reihe "Gesellschaft der Minderheiten"

    None

    Banner IMo Bogdal: Faszination und Verachtung
    Banner IMo Bogdal: Faszination und Verachtung

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Pressetermine
    Deutsch


     

    Banner IMo-Reihe "Gesellschaft der Minderheiten"


    Zum Download

    x

    Banner IMo Bogdal: Faszination und Verachtung


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).