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27.09.2013 12:13

Kulturbranding - Kultur braucht Marke

Sylke Schumann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin

    Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin presents…

    … die internationale Konferenz zur Marke im Kulturbereich – „Kulturbranding4“. Nicht die aktuelle Ausstellung, ein besonderes Event oder das Angebot insgesamt muss im Vordergrund einer erfolgreichen Markenkommunikation stehen, sondern die veranstaltende Institution selbst, ist Damien Whitmore überzeugt. Und sein Konzept scheint aufzugehen, hat sich der Director of Public Affairs and Programming vom legendären Victoria and Albert Museum (V&A) in London in jedem Sinne des Wortes in der Kulturwelt selbst einen Namen gemacht.

    An der Tate Gallery war er Communications Director, der Pariser Louvre lässt sich von ihm beraten, um das Museum als Marke etablieren und transportieren zu können und um zu erreichen, dass mehr Pariser/innen und nicht nur ausländische Tourist/innen in die Ausstellungen kommen. All das sei nur möglich, wenn das Selbstverständnis einer Organisation oder Institution klar definiert wurde und immer über allem stehe: „Knowing Your Purpose!“

    Der Schlüssel zum Aufbau einer starken Marke (engl. Brand) – einer wichtigen Grundlage für den Erfolg eines Unternehmens – sei verbunden mit einer Vision, die Antwort gebe auf: “Who – What – Why”, sagte Whitmore in seinem Vortrag zu Beginn der zweitägigen Konferenz, in der es um das Markenmanagement im Kunst- und Kulturbereich ging. Marketingdirektor Martin Redlinger und Markenexpertin und Mitbegründerin von MetaDesign Uli Mayer-Johanssen schilderten, wie es gelang, das Image des Konzerthauses Berlin zum „Haus mit der interessantesten Programmatik im deutschsprachigen Raum“ aufzubauen. Dazu gehören nachmittägliche Espresso-Konzerte an Überraschungsorten oder Mozart-Matinéen inklusive Croissants und Kinderbetreuung für und in Berlins klassischer Mitte.

    Rund 90 Expert/innen aus Wissenschaft und Praxis informierten und diskutierten am 26. und 27. September an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin über Forschungsstand, Best-Practice-Beispiele und innovative Lösungsansätze der Markenführung von Kulturinstitutionen. Neben dem fachlichen Austausch trug die Tagung, die inzwischen vierte Veranstaltung in dieser Reihe, zur Pflege und zum Aufbau von Netzwerken bei und setzte damit Impulse für neue Forschungsprojekte im Bereich der Markenforschung im kulturellen Sektor.

    Vor dem Hintergrund wachsender Herausforderungen für Kulturinstitutionen in finanziell angespannten Zeiten der öffentlichen Kassen ist ein Markenmanagement von Kulturinstitutionen nicht nur aus wissenschaftlicher Sicht interessant. Auch für Intendant/innen und Museumsdirektor/innen, für alle Mitarbeiter/innen von Kulturinstitutionen gewinnt das Thema Markenführung zunehmend an Relevanz in der volatilen Landschaft des Kunst- und Kulturbereichs. Darauf verwies auch der schwedische Wissenschaftler Prof. Dr. Mats Urde (Lund University), als er über „Brand Orientation: Past, Present and Future“ referierte. Prof. Dr. Jody Evans und ihr Team von der Melbourne Business School (Australien) thematisierten zudem die Rolle der Brand Personality. „Storytelling als Markenansatz“ stellte Prof. Dr. Dieter Herbst von der Universität der Künste Berlin vor. Prof. Dr. Carsten Baumgarth von der HWR Berlin, Organisator und Initiator der Kulturbranding4, sprach über Markenzuneigung in Kulturinstitutionen und präsentierte ein Marken-Audit für Kulturinstitutionen.

    Flankiert wurden die Beiträge durch weitere Praxisbeispiele, präsentiert von Vertreter/innen von C/O Berlin, des Deutschen Historischen Museums sowie der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Buchstäblich bunt wurde es noch einmal am Schluss der Konferenz beim Workshop „Modern Pop Art Experience“ mit dem amerikanischen Künstler Michael Albert. Gemeinsam interpretierten Teilnehmer/innen der Kulturbranding4 das Thema Marke in Form von Collagen.

    www.kulturbranding4.de

    Die HWR Berlin
    Die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin ist mit rund 10 000 Studierenden eine der großen Fachhochschulen Berlins mit ausgeprägtem Praxisbezug, intensiver und vielfältiger Forschung, hohen Qualitätsstandards sowie einer starken internationalen Ausrichtung. Das Ausbildungsportfolio umfasst privates und öffentliches Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts-, und Sicherheitsmanagement sowie Ingenieurwissenschaften. Die Kompetenzen fließen fachbereichsübergreifend in Lehre und Forschung der mehr als 50 Studiengänge auf Bachelor-, Master- und MBA-Ebene ein.

    www.hwr-berlin.de

    Ansprechpartner für die Konferenz „Kulturbranding4“
    Hendrik Brunsen
    Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
    Tel.: +49 (0)30 30877-1539
    E-Mail: hendrik.brunsen@hwr-berlin.de

    Ansprechpartnerin für Journalist/innen
    Sylke Schumann
    Pressesprecherin
    Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
    Tel.: +49 (0)30 30877-1220
    E-Mail: presse@hwr-berlin.de


    Weitere Informationen:

    http://www.hwr-berlin.de
    http://www.kulturbranding4.de


    Bilder

    Auch Kultur braucht Marke - Kulturbranding4
    Auch Kultur braucht Marke - Kulturbranding4
    Foto: Sylke Schumann, HWR Berlin
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    Damien Whitmore hat aus dem Victoria and Albert Museum in London die Marke V&A gemacht
    Damien Whitmore hat aus dem Victoria and Albert Museum in London die Marke V&A gemacht
    Foto: Sylke Schumann, HWR Berlin
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Kulturwissenschaften, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Auch Kultur braucht Marke - Kulturbranding4


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    Damien Whitmore hat aus dem Victoria and Albert Museum in London die Marke V&A gemacht


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