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30.09.2013 14:25

Streit ums Politische - Die Macht des Spirituellen. Schaubühne und HIS setzten Kooperation fort

Dr. Regine Klose-Wolf Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hamburger Institut für Sozialforschung

    In der Vortragsreihe (Oktober und November 2013) wird aus verschiedenen Perspektiven das schillernde Phänomen der Spiritualität in einer postsäkularen Gesellschaft betrachtet.

    Der Streit ums Politische ist immer auch ein Streit über die Quellen unseres Vorstellungsvermögens darüber, dass wir alles auch anders machen können. Man denke an nur Martin Luther Kings „I have a dream“ oder an die Parole vom Pariser Mai 1968 „Unter dem Pflaster liegt der Strand“. Spiritualität ist hier der Schlüsselbegriff für die Mobilisierung von Bildern und Metaphern, die die Leuten aufrufen und berühren.
    Die Form einer spirituellen Inspiration politischer Leidenschaften ist heute vor dem Hintergrund der Wiederkehr der öffentlichen und naiven Religion zu bedenken, die jedoch nicht einfach als gefährlicher Fundamentalismus abgetan werden kann. „Denn“, so Heinz Bude vom Hamburger Institut für Sozialforschung, „es ist nicht mehr so ganz klar, wie eine reaktionäre von einer progressiven Beanspruchung der Religion für die Politik unterschieden werden kann.“
    Der Soziologe, der die Vortragsreihe geplant hat, gibt zu bedenken, dass „die Reaktion auf diese Selbstermächtigung immer gespalten sein wird: Denn was bei den einen Begeisterung auslöst, kann bei den anderen Erschrecken hervorrufen“. Die „politische Religion“ der Totalitarismen des 20. Jahrhunderts darf man dabei genauso wenig vergessen wie die Macht der sozialen Bewegungen, die wir heute in Gestalt von „Arabellion“ oder „Indignados“ erleben.

    Die Vorträge:

    14. Oktober 2013
    Prof. Dr. Armin Nassehi eröffnet die Reihe mit der Frage nach der mysteriösen Leistung der Spiritualität, die Bestimmtheit aus Unbestimmtheit erzeugt.

    28. Oktober 2013
    Prof. Dr. Micha Brumlik geht am Beispiel der jüdischen Prophetie den spirituellen Quellen der Gesellschaftskritik auf den Grund.

    4. November 2013
    Prof. Dr. Hans-Joachim Sander beschäftigt sich mit den illegitimen Orten der Erinnerung in Lateinamerika, die populäre Mythen von den „Heiligen“ einer Theologie der Befreiung wach halten.

    11. November 2013
    Univ.-Prof. Diedrich Diederichsen denkt zum Abschluss der Reihe über die spirituellen Momente in der Pop-Musik nach. Möglicherweise geht es dabei weniger um Musik als um Erhebung, Befreiung und Verwandlung.

    Ort: Schaubühne am Lehniner Platz, Kurfürstendamm 153, 10709 Berlin
    Beginn: jeweils 19.30 Uhr
    Eintritt: € 2.50, Ermäßigungsberechtigte frei

    Sollten Sie Rückfragen haben oder ein Gespräch mit einem der Referenten oder Herrn Bude wünschen, wenden Sie sich gerne an:

    Dr. Regine Klose-Wolf
    Hamburger Institut für Sozialforschung
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Mittelweg 36, 20148 Hamburg
    Tel. 040 / 41 40 97 12
    Presse@his-online.de

    Johanna Lühr
    Schaubühne am Lehniner Platz
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Kurfürstendamm 153
    10709 Berlin
    Tel. 030 / 89002 138
    jluehr@schaubuehne.de


    Weitere Informationen:

    http://www.schaubuehne.de/de/seiten/streit-ums-politische-aktuell.html zur Schaubühne
    http://www.his-online.de/veranstaltungen/1930/ zum Vortragshinweis Nassehi


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

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