44 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus über 23 Ländern forschen als Fellows des Forum Transregionale Studien während des akademischen Jahres 2013/2014 in Berlin.
Im Rahmen seiner Forschungsprogramme "Kunstgeschichte und ästhetische Praktiken", "Europa im Nahen Osten - Der Nahe Osten in Europa", "Global Prayers", "Rechtskulturen" und "Zukunftsphilologie" werden die Fellows in den kommenden zehn Monaten Gelegenheit haben, an ihren eigenen wissenschaftlichen Projekten zu arbeiten und sich in Workshops, Tagungen und Colloquia untereinander sowie mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland über zentrale Fragestellungen in transregionaler Perspektive auszutauschen. Während ihres Aufenthaltes arbeiten sie an Berliner Universitäten, Forschungseinrichtungen und Museen.
Die eingeladenen Postdoktoranden, etwa die Kunsthistorikerin Niharika Dinkar, forschen zu Themen wie dem Erbe des kolonialen Blicks in der visuellen Kultur im Indien des 19. Jahrhunderts. Als Ethnologin beschäftigt sich Lena Michaels mit zeitgenössischer Kunst in Indien, insbesondere in Neu-Delhi, und legt den Schwerpunkt ihrer Forschungen auf die Rolle religiöser Gruppen für die Stadterneuerung. Li Zhang, Archäologin an der Universität Peking, widmet sich anhand von Objekten und Zeugnissen interkulturellen Austauschprozessen im frühgeschichtlichen China.
Der syrische Islamwissenschaftler Abdulrahman Helli forscht zur Frage des religiösen Pluralismus in der zeitgenössischen Koranhermeneutik. Mehrere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wie Walid el Houri, Sarah Eltantawi, Marwa Abdel Samei, Maaike Voorhoeve und Hanan Toukan, arbeiten zu Themen des arabischen Frühlings: zu revolutionären Prozessen in der arabischen Welt, neuen sozialen und religiösen Bewegungen, der Wiederaneignung des öffentlichen Raums sowie zur Rolle von Rechtsprechung, Medien und ästhetischen Praktiken in den Transformationsprozessen.
Der kolumbianische Jurist José-Manuel Barreto rekontextualisiert in seinem Forschungsprojekt Menschenrechte räumlich „jenseits des Eurozentrismus“ als Dialog zwischen europäischen und nicht-europäischen Menschenrechtskonzeptionen. Im Bereich der Textwissenschaften untersucht der Philologe Thibaut D’Hubert am Beispiel eines schottischen Offiziers die Verschränkungen von Übersetzungen und wissenschaftlichen Traditionen zwischen Burma und Schottland am Vorabend des Kolonialismus.
Anlässlich der Ankunft der Fellows wird am Donnerstag, 17. Oktober, um 19 Uhr der Jahresvortrag des Forum Transregionale Studien im Senatssaal der Humboldt-Universität zu Berlin stattfinden. Sheldon Pollock, Professor für Sanskrit und Südasien-Studien an der Columbia-University, wird zum Thema „Philologie und Freiheit“ sprechen.
Der aktuelle Fellowjahrgang wird in der Broschüre "Programme und Fellows 2013/2014“ ausführlich vorgestellt.
Kontakt:
Dr. Stefanie Rentsch
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Publikationen
stefanie.rentsch@trafo-berlin.de
presse@trafo-berlin.de
Forum Transregionale Studien
Wallotstr. 14
14193 Berlin
T +49 (0)30 890 01 - 422
F +49 (0)30 890 01 - 440
http://www.forum-transregionale-studien.de - Weitere Informationen zum Forum Transregionale Studien, seinen Veranstaltungen und Programmen
http://www.forum-transregionale-studien.de/fileadmin/pdf/forum/FTS-Fellowbroschu... - Broschüre "Fellows und Programme 2013/2014"
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik, Recht, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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