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29.10.2013 15:02

Die aktuelle Finanzkrise – Ein marktpsychologisches Problem?

Lara Wennemann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Weserbergland

    (Hameln, im Oktober 2013) Zu einem interessanten Vortrag hatte die Hochschule Weserbergland (HSW) am vergangenen Montag eingeladen. Torsten Windels, studierter Ökonom und heutiger Chefvolkswirt der Norddeutschen Landesbank, referierte über das Thema „Niedrigzinsen – Warum und wie lange noch?“. Zahlreiche Interessierte Zuhörer lauschten dem rund zweistündigen Vortrag, der die aktuelle, gern als Krise bezeichnete, wirtschaftliche Situation aus einer eurozentrischen Perspektive heraus beleuchtete.

    Nach einer kurzen Erläuterung des aktuellen Krisenverlaufs von der Finanzblase über die Bankenkrise und Verschuldung bis hin zur Rezension erinnerte Windels daran, dass die eigentliche Ursache der Verwerfungen in den USA liegt. Aus dem US-amerikanischen Pragmatismus als Reaktion auf die Sub-Prime-Krise leitete Windels ein Plädoyer für ein starkes Europa und insbesondere starke euröpäische Institutionen ab.

    Insgesamt zeichnete der Finanzexperte ein durchaus optimistisches Bild für Europa. Dabei merkte er an, dass die Probleme Griechenlands für das Land selbst und dessen Bevölkerung zwar als nicht zu gering betrachtet werden können, im europäischen Kontext jedoch relativiere sich das Bild. Die immer wieder gefürchtete Ansteckungsgefahr für andere europäische Länder sei seiner Meinung nach daher fundamental schwer zu argumentieren. „Diese fußt vielmehr auf marktpsychologischen Phänomenen“, so der Referent, der insbesondere die bedeutende Rolle der Europäischen Zentralbank (EZB) hervorhob. Diese sei seiner Meinung nach „nicht zu unterschätzen“. Die EZB habe eine deutliche Bereitschaft kommuniziert der Euro-Krise mit allen erforderlichen Mitteln zu begegnen und hat somit zu einer Beruhigung der Situation beigetragen. „Und das, ohne die Geldpresse in einer Dimension anzuwerfen, wie es derzeit auf der anderen Seite des Atlantiks zu beobachten ist“, lautete schließlich das Fazit des ausgewiesenen Finanzexperten.

    Der Vortrag von Torsten Windels fand im Rahmen einer Reihe von Veranstaltungen statt, die die Hochschule Weserbergland der allgemeinen Öffentlichkeit in regelmäßigen Abständen anbietet. Auch im kommenden Jahr stehen Vorträge zu vielfältigen Themengebieten auf dem Programm. Interessierte sind herzlich dazu eingeladen.


    Weitere Informationen:

    http://www.hsw-hameln.de


    Bilder

    Windels: "Hinter einer solchen Krisen steckt viel Psychologie"
    Windels: "Hinter einer solchen Krisen steckt viel Psychologie"
    Hochschule Weserbergland
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    Torsten Windels, Chefvolkswirt der Nord LB, an der HSW
    Torsten Windels, Chefvolkswirt der Nord LB, an der HSW
    Hochschule Weserbergland
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Windels: "Hinter einer solchen Krisen steckt viel Psychologie"


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    Torsten Windels, Chefvolkswirt der Nord LB, an der HSW


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