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12.11.2013 15:16

100 Jahre Ammoniak-Synthese: Außerordentlicher Alwin-Mittasch-Preis für Pierre A. Jacobs

Dr. Kathrin Rübberdt Öffentlichkeitsarbeit
DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V.

    Prof. Dr. Pierre A. Jacobs von der Universität Leuven erhält den Alwin-Mittasch-Preis 2013.

    Prof. Dr. Pierre A. Jacobs von der Universität Leuven erhält den Alwin-Mittasch-Preis 2013. Mit diesem Sonderpreis, der anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Ammoniak-Synthese“ am 11. November 2013 im Rahmen einer Festveranstaltung in Ludwigshafen überreicht wird, würdigen die DECHEMA und die Deutsche Gesellschaft für Katalyse GeCatS seine herausragenden Arbeiten bei der Entwicklung neuer Materialien für die Katalyse in verschiedensten chemischen Prozessen. Der Preis wird von der BASF SE gestiftet und ist mit 10.000 Euro dotiert.
    Nachdem seine Arbeiten sich anfangs vor allem auf Zeolithe und deren Einsatz in der Katalyse konzentrierten, erweiterte Pierre Jacobs seine Arbeitsfelder nach und nach auf andere heterogene und homogene katalytische Verfahren. Viele seiner Erkenntnisse haben Eingang in die industrielle Anwendung gefunden. Dazu zählen unter anderem die Synthese von -Butyrolakton aus Maleinsäureanhydrid, ein wichtiger Schritt für die Herstellung von Anti-Demenz-Wirkstoffen, oder die Seitenkettenalkylierung von alkylsubstituierten Anthrachinonen, ein Zwischenschritt der industriellen Wasserstoff-Peroxid-Produktion. Auch die katalytische Verarbeitung von Biomasse gehört zu seinen Forschungsgebieten.
    Pierre A. Jacobs wurde 1944 geboren. Nach seinem Studium an der Universität Leuven widmete er sich der Materialentwicklung für katalytische Prozesse in allen Bereichen der Chemie. Er war u.a. als Dozent am Niederländischen Institut für Katalyseforschung und als Gastdozent an der ETH Zürich tätig. Für seine Arbeiten erhielt er zahlreiche Preise, unter anderem 1981 den Emmett Award in Fundamental Catalysis der American Chemical Society, den Donald W. Breck Award 1998 und den Synetix Award der Europäischen Föderation der Katalyse-Gesellschaften 2001.
    Mit dem internationalen Alwin-Mittasch-Preis wird das Lebenswerk von Wissenschaftlern gewürdigt, deren Arbeiten zur Vertiefung oder zur Erweiterung der Grundlagen der Katalyse und ihrer beispielhaften Anwendung in der industriellen Praxis geführt haben. Diese von der BASF im Jahre 1990 als Alwin-Mittasch-Medaille gestiftete Auszeichnung wird seit 2006 auf internationaler Ebene als Alwin-Mittasch-Preis ausgeschrieben und alle drei Jahre vergeben. Anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Ammoniak-Synthese“ wurde für 2013 ein Sonderpreis ausgeschrieben.


    Weitere Informationen:

    http://www.basf.com/group/pressemitteilungen/P-13-510


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Chemie, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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