idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
14.11.2013 11:10

Gemeinsame Erklärung der Universitäten Rostock und Greifswald zur Hochschulfinanzierung

Jan Meßerschmidt Presse- und Informationsstelle
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Die Universitäten Greifswald und Rostock weisen die sachlich falsche Argumentation des Bildungsministeriums des Landes Mecklenburg-Vorpommern entschieden zurück. Die von Bildungs- und Wissenschaftsminister Mathias Brodkorb verbreitete Aussage, dass das Land zusätzliche Mittel für die Hochschulen bereitstellt, ist nicht zutreffend.

    Die genannten zusätzlichen Mittel sind keine zusätzlichen Leistungen des Landes, sondern Kofinanzierung des Landes zum Hochschulpakt. Es handelt sich um Mittel, die den Hochschulen ohnehin zustehen. Sie sind lediglich ein Ausgleich für zusätzliche Kosten der Hochschulen bei steigenden Studierendenzahlen. Sie reichen nicht aus, um steigende Sachkosten und strukturelle Defizite auszugleichen.

    Statistiken, die der Minister in seiner Argumentation gegenüber den Landtagsabgeordneten und der Öffentlichkeit wählt, verfremden die Fakten zur Hochschulfinanzierung. Es wird allein von der Einwohnerzahl des Landes ausgegangen. Würde man dieser Logik folgen, gibt Mecklenburg-Vorpommern für öffentliche Leistungen grundsätzlich prozentual mehr als andere Bundesländer aus, da das Land eine besonders geringe Einwohnerzahl hat. Bezogen auf Studierende und Professuren − und nur das spiegelt die Leistung eines Landes für die Hochschulen − liegen die Ausgaben des Landes deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.

    Bei seinem Verweis auf die Hochschule Wismar, die mit ihrem Geld auskommen würde, blendet der Minister aus, dass die Einnahmesituation der Hochschule Wismar sich durch die hohe Anzahl an Fernstudierenden anders darstellt als die anderer Hochschulen des Landes.

    Die Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern empfinden die Darstellung des Ministers als irreführend, weil er nicht nur trotz besseren Wissens die Defizite leugnet, sondern Mittel für Tarifsteigerungen, die aus dem Hochschulpakt kommen, als zusätzliche Leistung des Landes verkauft. Er täuscht die Öffentlichkeit und stellt die Hochschulen an den Pranger. Er schadet ihnen damit gleich mehrfach.


    Ansprechpartner an der Universität Greifswald
    Jan Meßerschmidt
    Leiter Presse- und Informationsstelle
    Domstraße 11
    17489 Greifswald
    Telefon 03834 86-1150
    Mobil 0170 5669683
    pressestelle@uni-greifswald.de

    Ansprechpartner an der Universität Rostock
    Dr. Ulrich Vetter
    Leiter Presse und Kommunikation
    Ulmenstraße 69, Haus 3
    18057 Rostock
    Telefon 0381 4981013
    Telefax 0381 4981032
    ulrich.vetter@uni-rostock.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    regional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).