Dortmund – Gestern Krise, heute Aufschwung, morgen Rezession: Das Thema Restrukturierung hat in der betrieblichen Praxis zurzeit Hochkonjunktur. Dabei können Restrukturierungsprozesse die Gesundheit der Betroffenen belasten. Mit dem Buch „Arbeitnehmer in Restrukturierungen. Gesundheit und Kompetenz erhalten“, veröffentlicht die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) jetzt Arbeiten, die vorrangig die Perspektive der Beschäftigten betrachten. Zu Wort kommen Arbeitsmediziner, Arbeitswissenschaftler, Berater, Betriebswirte, Juristen, Soziologen und Psychologen.
Globalisierung und wirtschaftlicher Wandel verursachen permanente Veränderungen in der Arbeitswelt. Unternehmen müssen ständig bereit sein, ihre organisatorischen Strukturen an neue wirtschaftliche und politische Bedingungen anzupassen. Volatile Märkte, Veränderungen der nationalen und internationalen Rahmenbedingungen sowie ein hoher Innovationsdruck durch kürzere Produktionszyklen gehören dabei mit zu den wichtigsten Treibern der Restrukturierungsdynamik. Aus volkswirtschaftlicher Sicht sind Restrukturierungen damit unvermeidlich. Oftmals resultieren organisatorische Veränderungen auch aus strategisch geplanten Maßnahmen.
Restrukturierungsmaßnahmen betreffen häufig alle Ebenen eines Unternehmens, also sowohl Führungskräfte als auch Beschäftigte. Da die betriebliche Neuordnung auch die persönliche Situation jedes Einzelnen berührt, dürfen nicht nur betriebswirtschaftliche Ziele im Vordergrund stehen, wenn die Veränderung erfolgreich verlaufen soll. Der Erhalt der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit verdient mehr Aufmerksamkeit und verlangt nach Maßnahmen, die Beschäftigte in Restrukturierungsprozessen von gesundheitlichen Risiken entlasten.
Der jetzt im Bertelsmann Verlag veröffentlichte BAuA-Band befasst sich mit der Perspektive der Beschäftigten. Die Beiträge umfassen Praxisberichte, Fallstudien und wissenschaftliche Analysen. Zu Wort kommen interdisziplinäre Experten, beispielsweise aus den Bereichen Arbeitsmedizin, Arbeitswissenschaft, Betriebswirtschaft, Soziologie oder Psychologie. Auf die theoretische Einordnung von Restrukturierung und deren Auswirkungen auf Unternehmen folgen branchenspezifische Analysebeispiele sowie Eindrücke aus der Sicht von Personalverantwortlichen und Interessenvertretungen. Die Beiträge im Buch richten sich vornehmlich an Personalverantwortliche, Gesundheitsberater, Organisations- und Personalentwickler, Arbeitsmarktexperten sowie Betriebs- und Personalräte.
„Arbeitnehmer in Restrukturierungen. Gesundheit und Kompetenz erhalten“; Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (Hrsg.); ISBN-978-3-7639-4959-5; 1. Auflage; Bielefeld, W. Bertelsmann 2013; 200 Seiten; 34,90 Euro.
http://www.baua.de/restrukturierung
Forschung für Arbeit und Gesundheit
Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt und eine wettbewerbsfähige Wirtschaft. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben – im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Über 600 Beschäftigte arbeiten an den Standorten in Dortmund, Berlin und Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz.
http://www.baua.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Psychologie, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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