Wissen und Innovation sind ungleich in Europa verteilt. Regionen mit einem hohen Forschungs- und Entwicklungsanteil und vielen Innovationszentren in Nord- und Westeuropa stehen Regionen gegenüber, in denen wissensbasierte Wirtschaftszweige eine geringere Rolle spielen. In allen EU-Staaten steigt jedoch das Qualifikationsniveau der Beschäftigten, was die Standortbedingungen mittelfristig überall in Europa verbessern wird. Das geht aus Analysen des europäischen Forschungsnetzwerks ESPON hervor.
Die Ergebnisse hat das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) nun als deutscher Netzwerkpartner veröffentlicht. Prof. Hans Joachim Kujath und Prof. Michael Wegener hatten im Auftrag des BBSR die ESPON-Studien ausgewertet und daraus Empfehlungen für die Raumordnungspolitik von EU, Bund und Ländern abgeleitet.
Die indikatorgestützten Analysen belegen, wie groß nach wie vor die Unterschiede zwischen den EU-Mitgliedstaaten im Hinblick auf die technologische Entwicklung und die Innovationsfähigkeit der regionalen Wirtschaft sind. Kennzahlen sind etwa die Patentanmeldungen und die Ausgaben für Forschung und Entwicklung. Wegen der unterschiedlichen Potenziale sollten Fördermaßnahmen nach Ansicht der Autoren noch stärker als bisher auf die jeweiligen Standortbedingungen zugeschnitten werden.
Die Veröffentlichung ist als Heft 3 der Reihe „Deutschland in Europa – Ergebnisse des Programms ESPON 2013“ erschienen. Das BBSR möchte damit in seiner Funktion als nationale Kontaktstelle für Deutschland die ESPON-Ergebnisse zu bestimmten Themen bündeln und Wissenschaft und Politik zur Verfügung stellen. Das aktuelle Heft und weitere Ausgaben können per E-Mail an beatrix.thul@bbr.bund.de kostenfrei angefordert werden.
Am ESPON 2013-Programm nehmen die 27 EU-Mitgliedstaaten sowie die Nachbarstaaten Norwegen, Schweiz, Island und Liechtenstein teil. Die EU beteiligt sich mit Finanzmitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Im Mittelpunkt von ESPON stehen europaweite Forschungsprojekte und Analysen zur Regional- und Raumentwicklung. Das Forschungsnetzwerk existiert seit dem Jahr 2002.
Weitere Informationen:
Deutschland in Europa, Heft 3: Wachstum und Innovation
http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/Veroeffentlichungen/Sonderveroeffentlichungen/2013/DL_Espon3.pdf?__blob=publicationFile&v=2
Bisher erschienen:
Heft 2: Metropolen und ländliche Räume
http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/Veroeffentlichungen/Sonderveroeffentlichungen/2013/DL_Espon2.pdf?__blob=publicationFile&v=3
Heft 1: Energie und Klima
http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/Veroeffentlichungen/Sonderveroeffentlichungen/2012/DL_Espon1.pdf?__blob=publicationFile&v=2
Mehr zum Programm ESPON 2013:
http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/FP/ESPON/espon.html
Kontakt:
Christian Schlag
Stab D „Leiter BBSR“
Tel. :+49 228 99401-1484
christian.schlag.@bbr.bund.de
Dr. Karl Peter Schön
Referat I 3 – Europäische Raum- und Stadtentwicklung
Tel. +49 30 18401-2130
peter.schoen@bbr.bund.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).