Das IAB-Arbeitsmarktbarometer steigt zum Jahreswechsel gegenüber dem Stand vom November um 0,9 Punkte. Damit hat sich der Dreimonats-Ausblick für die Arbeitslosigkeit zum zweiten Mal in Folge verbessert. Mit 100,6 Punkten liegt der Indikator jetzt zwar im günstigen Bereich, aber nicht weit von der Stagnation signalisierenden Marke 100 entfernt. Das erklärte am Donnerstag das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg.
„Die Konjunktur zieht an und die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt verbessern sich“, sagte Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und Strukturanalysen". Zugleich schränkte Weber jedoch ein: „Deutlich nach unten wird es mit der Arbeitslosigkeit im neuen Jahr wohl erst einmal nicht gehen.“
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer wird regelmäßig zum Monatswechsel aktualisiert. Grundlage sind die Erwartungen aller lokalen Arbeitsagenturen. Diese werden monatlich zu ihren Einschätzungen für den Arbeitsmarkt ihrer jeweiligen Region in den nächsten drei Monaten befragt. Der Indikator bezieht sich auf die saisonbereinigte Entwicklung der Arbeitslosigkeit, also unter Herausrechnung der üblichen jahreszeitlichen Änderungen. Seine Skala reicht von 90 (stark steigende Arbeitslosigkeit) bis 110 (stark sinkende Arbeitslosigkeit).
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