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16.01.2014 09:51

Studie: Universität Halle ist ein entscheidender wirtschaftlicher Akteur in Sachsen-Anhalt

Manuela Bank-Zillmann Pressestelle
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    Aus einem investierten Euro werden 3,70 Euro Gewinn für die Region. Das ist die Wertschöpfung, die die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und ihre Studierenden für das Land Sachsen-Anhalt erbringen. Zu diesem Ergebnis kommt eine wissenschaftliche Studie der Universität Leipzig, die die fiskalischen Effekte der MLU für die Region beziffert. Demnach sind fast 500 Millionen Euro des jährlichen Bruttoinlandsproduktes Sachsen-Anhalts auf Aktivitäten der MLU und ihrer Studierenden zurückzuführen.

    Untersucht wurde durch Prof. Dr. Thomas Lenk und Diplom-Kauffrau Romy Albrecht, Institut für Öffentliche Finanzen und Public Management an der Universität Leipzig, welche regionalökonomische Bedeutung die Geschäftstätigkeit der Universität Halle hinsichtlich der fiskalischen Folgeeffekte hat. Die Ergebnisse wurden exemplarisch für das Jahr 2010 berechnet, da für diesen Zeitraum alle erforderlichen Daten vorlagen. „Die Universität Halle gehört in Sachsen-Anhalt zu den entscheidenden wirtschaftlichen Akteuren in der Region“, fasst Prof. Dr. Thomas Lenk die Studie zusammen.

    Die Ergebnisse: Allein durch Personalaufwand und Steuern entstand auf direkter Ebene ein Wertschöpfungseffekt von 106,7 Millionen Euro. Auf indirekter Ebene - durch Einkäufe der Universität und der rund 20.000 Studierenden - entstanden weitere 391,8 Millionen. Daraus ergibt sich ein so genannter Wertschöpfungs-Multiplikator von 3,7. Das bedeutet: Jeder Euro, den das Land Sachsen-Anhalt investiert, zieht in der Region 3,70 Euro an Wertschöpfung nach sich. Zudem verbleiben direkt 7,6 Millionen Euro im Jahr in den öffentlichen Haushalten der Region durch die Steuer- und Abgabenzahlungen der MLU und ihrer Studierenden geleistet werden. Addiert werden können auf indirekter Ebene noch einmal 11,7 Millionen Euro als Folge der Wertschöpfung, die ebenso direkt den öffentlichen Haushalten im Land zur Verfügung stehen.

    Bereits die Studie „Die Universität Halle als hochrangiger regionaler Wirtschaftsfaktor“ der Arbeitsgruppe Sozialgeographie der Universität unter Leitung von Prof. Dr. Klaus Friedrich hatte 2013 gezeigt, dass die Hochschule ein maßgeblicher Wirtschafts- und Beschäftigungsmotor in Sachsen-Anhalt ist. Beide Studien entstanden im Auftrag der MLU
    „Diese Untersuchung erweitert die Erkenntnisse aus der Studie von Professor Friedrich. Beide liefern der Universität Halle belastbare Fakten über deren hohe ökonomische Bedeutung für die Region und das ganze Land Sachsen-Anhalt“, sagt Rektor Prof. Dr. Udo Sträter.


    Weitere Informationen:

    http://bit.ly/studie_lenk - Neue Studie der Universität Leipzig
    http://www.pr.uni-halle.de/downloadbereich/dokumente/ - Studie „Die Universität Halle als hochrangiger regionaler Wirtschaftsfaktor"


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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