Um die Folgen des Klimawandels einigermaßen beherrschen zu können, sind größere Anstrengungen nötig als die bereits eingeleiteten. Das zeigen die bisher veröffentlichten Ergebnisse der beiden ersten Teile des neuen Berichts des Weltklimarats IPCC eindeutig. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert innerhalb des Rahmenprogramms „FONA – Forschung für Nachhaltige Entwicklungen“ zahlreiche Forschungsinitiativen, die den Fragestellungen des IPCC nachgehen und zu den Berichten beitragen. Die aktuelle Ausgabe von Perspektive Erde „Neue Perspektiven für die Klimapolitik“ präsentiert ausgewählte Projekte.
Anlässlich der Verabschiedung des Berichts der IPCC-Arbeitsgruppe 2 zum 5. IPCC-Sachstandsbericht (AR5-WG2) in Yokohama am 31. März 2014, erläutert die aktuelle Ausgabe von Perspektive Erde wieso der Weltklimarat seine Ergebnisse in drei Teilberichten präsentiert. Zudem werden ausgewählte Projekte der Klima- und Anpassungsforschung aus dem Schwerpunkt „Forschung zum Globalen Wandel“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) vorgestellt:
Echte Teamarbeit
Auf den ersten Blick wirkt es wie ein Trick, um größtmögliche Aufmerksamkeit zu erzielen: Der Weltklimarat IPCC veröffentlicht seine Sachstandsberichte nicht an einem Tag, sondern präsentiert der Öffentlichkeit über die Dauer von etwas mehr als einem Jahr Teilberichte, die schließlich in einen Gesamtreport münden. Warum ist das so? Und wie unterscheiden sich die Teilberichte voneinander?
Wie passen wir uns dem Klimawandel an?
Solange die Maßnahmen zur Minderung von Treibhausgasemissionen nicht ausreichen, wird der Klimawandel weiter voranschreiten. Gesellschaft, Wirtschaft und Politik müssen sich an die geänderten Bedingungen anpassen, um Schäden zu verhindern. Im Forschungsprogramm „KLIMZUG – Klimawandel in Regionen zukunftsfähig gestalten“ erarbeitet REGKLAM als eines von sieben Modellprojekten in Deutschland, in einem großen Netzwerk relevanter Stakeholder gemeinsame Lösungsvorschläge für Unternehmen, kommunale, regionale und staatliche Institutionen sowie Bürgerinnen und Bürger in der Dresdener Region.
Was kostet der Klimawandel?
Wie verwundbar ist eine Region, was kosten Schutzmaßnahmen und wie teuer ist es, sich den neuen Bedingungen anzupassen? Im Forschungsschwerpunkt „Ökonomie des Klimawandels“ verfolgt das Projekt „Klimaschocks in der Mongolei“ die Auswirkungen von extremen Wetterereignissen aus der Perspektive einzelner Haushalte.
Wann schafft es "Nachhaltigkeit" in den Mainstream?
Wenn wir die mit dem Klimawandel einhergehenden Herausforderungen bewältigen wollen, müssen wir unsere Konsum- und Lebensgewohnheiten anpassen. Bei der Suche nach alltagstauglichen Alternativen kann die Forschung helfen. Wie lassen sich beispielsweise Innovationen am besten einführen, so dass sie von vielen Menschen angenommen werden? Diesen und weiteren verwandten sozialwissenschaftlichen Fragen geht der Förderschwerpunkt „Sozial-ökologische Forschung“ nach.
Nur wenn Entscheidungsträger wissen, welche Konsequenzen der Klimawandel bei ihnen vor Ort hat, können sie Strategien zur Anpassung entwickeln. Erstmalig liefert der 5. IPCC-Sachstandsbericht daher einen umfangreichen Atlas mit Karten regionaler Klimaprojektionen. Das BMBF unterstützt den IPCC-Prozess auf vielfältige Weise. Es fördert weltweit führende Projekte zur Klimaforschung, die Entscheidungsgrundlagen und Lösungen für die Klimapolitik liefern.
Die Publikation wurde im Auftrag des BMBF durch die VDI Technologiezentrum GmbH (VDI TZ) und den Projektträger „Umwelt, Kultur und Nachhaltigkeit“ im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (PT-DLR) herausgegeben. VDI TZ unterstützt das BMBF bei der Innovationsbegleitung und Innovationsberatung in den Schwerpunkten Nachhaltigkeit, Klima und Energie. Der PT-DLR unterstützt Bundesministerien bei der Umsetzung von Forschungsförderprogrammen. Dabei reicht das Spektrum der Themen von Umwelt, Kultur, Nachhaltigkeit über europäische und internationale Kooperationen bis zu Bildung, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Innovation und Forschungstransfer.
Zum Herunterladen erhalten Sie die Publikation Perspektive Erde mit dem Schwerpunkt „Neue Perspektiven für die Klimapolitik“ unter: http://www.fona.de/perspektive-erde/ipcc02
Ansprechpartner:
Tim Prinzen
VDI Technologiezentrum GmbH
Innovationsbegleitung und Innovationsberatung
Telefon: + 49 211 62 14-630
E-Mail: prinzen@vdi.de
Website: http://www.vditz-ibb.de
Marina Rižovski-Jansen
Projektträger
im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.
Umwelt, Kultur, Nachhaltigkeit
Tel.: 0228 3821-1569
marina.rizovski-jansen@dlr.de
http://www.fona.de/perspektive-erde/ipcc02
http://www.klimzug.de
http://www.fona.de/de/9908
http://www.fona.de/de/9883
http://www.ipcc.ch/
http://www.de-ipcc.de/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Gesellschaft, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch
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