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03.04.2014 10:05

Eröffnungsveranstaltung des Internationalen Graduiertenkollegs 1540 - Baltic Borderlands

Jan Meßerschmidt Presse- und Informationsstelle
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Mit einer feierlichen Veranstaltung im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald wird am 9. April 2014 um 10:00 Uhr die zweite Förderphase des Internationalen Graduiertenkollegs 1540/2 „Grenzräume in der Ostseeregion: Der Wandel kultureller und mentaler Grenzen im Ostseeraum“ (Baltic Borderlands: Shifting Boundaries of Mind and Culture in the Borderlands of the Baltic Sea Region) eröffnet.

    Zu Gast sind der Schwedische Boschafter in der Bundesrepublik Deutschland, Staffan Carlsson, sowie der Gesandte der Botschaft Estlands in Deutschland, Carl Eric Laantee Reintamm. Den Festvortrag „Images of the other(s): Political implications of the financial crisis in the Baltic Sea region” hält Professor Dr. Bo Petersson (Malmö). Veranstaltungssprache ist Englisch.

    Das Internationale Graduiertenkolleg 1540 „Grenzräume in der Ostseeregion: Der Wandel kultureller und mentaler Grenzen im Ostseeraum“ besteht seit 2009. Nach ausführlicher Begutachtung hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Ende 2013 die weitere Förderung beschlossen. Das Graduiertenkolleg wird von dem Historiker Professor Dr. Michael North geleitet.
    Das Kolleg bietet eine gemeinsame Doktorandenausbildung der Universitäten Greifswald, Lund und Tartu und ist somit das einzige von der DFG geförderte Internationale Graduiertenkolleg, in dem eine deutsche Universität mit Universitäten in Schweden und Estland zusammenarbeitet.

    Seit 2009 betreuten unter anderem die Projektverantwortlichen Prof. Heinrich Assel, Prof. Michael North, Prof. Mathias Niendorf, Prof. Manfred Bornewasser und Prof. Jens. E. Olesen zahlreiche Dissertationsprojekte in den Bereichen Theologie, Geschichte, und Psychologie. Die Promotionsprojekte untersuchten vor dem Hintergrund von Grenz- und Raumkonzepten grenzübergreifende ökonomische, soziale und kulturelle Prozesse im Ostseeraum. Zu den bereits erfolgreich abgeschlossenen Dissertationen gehören „Ecumenical Social Ethics as the World Changed“ (Heta Hurskainen), „Hamburgs Handel mit dem Ostseeraum“ (Yuta Kikuchi), „From Political Borders to Social Boundaries“ (Volha Sasunkevich), „Eine verhinderte Konfessionalisierung? Religionspolitische Ein- und Entgrenzungen im Herzogtum Kurland um 1700“ (Kord-Henning Uber), „Institutionelle Adaptationen im Rahmen von grenzüberschreitender Gesundheitsversorgung“ (Stefanie Otte) und „Die Schwedische Freiheit im 18. Jahrhundert“ (Stefan Herfurth). Der spezielle Fokus auf Grenzräume wird in der zweiten Förderphase durch die Untersuchung von Grenzziehungen (Bordering) konkretisiert und weiterentwickelt.
    Derzeit forschen Doktoranden und Postdoktoranden aus insgesamt elf Ländern im Kolleg. Im Rahmen der zweiten Runde des Graduiertenkollegs wird die gemeinsame Doktorandenausbildung intensiviert. So werden in den kommenden viereinhalb Jahren ca. 30 Doktoranden und fünf Postdoktoranden in Greifswald, Lund und Tartu gemeinsam mit ihren Betreuern zu folgenden Themenfeldern forschen:

    1. die Entstehung und Transformation historischer Grenzräume
    2. die kulturellen Zusammenhänge von grenzüberschreitenden Handlungen in Grenzregionen
    3. die ökonomische Durchlässigkeit und Beständigkeit von Grenzen
    4. neue Grenzregimes: die politische Dimension von Grenzenbildung und -auflösung.

    Am Kolleg „Baltic Borderlands“ beteiligt sind in Greifswald die Disziplinen Geschichtswissenschaften, Baltische und Slawische Philologien, Psychologie, Politikwissenschaften, Skandinavistik, Kunstgeschichte und Systematische Theologie. Die Fächer werden in Lund und Tartu noch von Ethnologie, Geographie und Kommunikationswissenschaft bereichert.

    Weitere Informationen
    Projektseite des Graduiertenkollegs 1540/2 http://www.phil.uni-greifswald.de/fk/borderlands.html

    Ansprechpartner an der Universität Greifswald
    Prof. Dr. Michael North
    Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Geschichte der Neuzeit
    Historisches Institut
    Rubenowstraße 2
    17489 Greifswald
    Telefon 03834 86-3308
    Telefax 03834 86-3333
    north@uni-greifswald.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Geschichte / Archäologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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