Stationen der deutschen Problemgeschichte
Workshop aus Anlass des 65. Geburtstags von Dr. Klaus Naumann (2.-4.7.14 im HIS)
Am 3. und 4. Juli diskutieren Historiker und Politikwissenschaftler im Hamburger Institut für Sozialforschung in einem nicht-öffentlichen Workshop über zeitgenössische militärische Konflikte im Zusammenhang mit den veränderten Konstellationen zwischen Politik, Militär und Gesellschaft.
Der Workshop findet aus Anlass des 65. Geburtstages von Dr. Klaus Naumann statt. Der renommierte Zeithistoriker Naumann arbeitet seit 1992 im Hamburger Institut für Sozialforschung und ist ebenfalls seit 1992 Mitherausgeber der „Blätter für deutsche und internationale Politik“. Im Mai 2014 wurde er in den 14. Beirat für Fragen der Inneren Führung des Bundesministeriums der Verteidigung berufen, der die Bundesministerin der Verteidigung in Fragen der Inneren Führung durch Abgabe von Stellungnahmen und Empfehlungen berät.
Naumann arbeitet seit vielen Jahren zur Geschichte und Strategiefähigkeit der Bundeswehr sowie zu Fragen der Inneren Führung. „Die Abkehr von der Wehrpflicht, der Übergang zu einer Freiwilligen- und Berufsarmee und die verändere Auftragslage und neue Einsatzrealität der Bundeswehr haben Auswirkungen auf das Berufsbild der Soldaten“, sagt Naumann. „Dies betrifft sowohl die Anforderungen an die Professionalität als auch an die Binnenverfassung (Innere Führung) und das Leitbild (Staatsbürger in Uniform)“, fährt der Militärhistoriker fort.
In dem Workshop wird sowohl über die Sozialfigur des Soldaten, wie über das Agieren der Soldaten auf dem „politischen Gefechtsfeld“ diskutiert werden. Dabei geht es um die wechselhafte Problemgeschichte der Verbindung des Militärischen mit dem Politischen im Kontext der Vergesellschaftung von Gewalt sowie um die professionelle Ausrichtung von Reichswehr, Wehrmacht und Bundeswehr.
Die Tagung beginnt am 2. Juli 2014 mit einem öffentlichen Abendvortrag von Prof. Dr. Elmar Wiesendahl. Der Soziologe und Politikwissenschaftler thematisiert die „Kontroversen um das professionelle Leitbild in der Bundeswehr“. Er referiert über soldatische Leitbilder, die sich zwischen Abgrenzung nach draußen und dem Wunsch nach Anerkennung und Wertschätzung bewegen. Welchen Halt findet die aus Freiwilligen bestehende Einsatzarmee Bundeswehr in der Gesellschaft?
Ort: Hamburger Institut für Sozialforschung, Mittelweg 36, 20148 Hamburg
Beginn: 19 Uhr (Einlass 18.30 Uhr)
Eintritt: frei
Für Rückfragen und Interviewwünsche an Dr. Klaus Naumann und/oder Prof. Dr. Elmar Wiesendahl stehe ich Ihnen gern zur Verfügung:
Regine Klose-Wolf
Hamburger Institut für Sozialforschung
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mittelweg 36, 20148 Hamburg
Tel. 040 / 41 40 97-12
presse@his-online.de
http://Informationen über Dr. Klaus Naumann http://www.his-online.de/ueber-uns/mitarbeiter/aktuell/person/naumann-klaus/deta...
http://zum Tagungsprogramm http://www.his-online.de/veranstaltungen/2026/
http://zum Tagungskonzept http://www.his-online.de/veranstaltungen/2025/
http://zur Vortragsankündigung Wiesendahl: Soldaten der Bundeswehr ohne Halt? http://www.his-online.de/veranstaltungen/2045/
Banner_Vortrag_Wiesendahl:Soldaten der Bundeswehr ohne Halt?
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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