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14.07.2014 14:56

Bioenergie in künftige Energieversorgungssysteme integrieren

Dr. Torsten Gabriel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.

    BMEL sucht Forschungsansätze für eine bedarfsgerechtere Erzeugung von Bioenergie

    Um Strom und Wärme aus Biomasse besser in die künftige Energieversorgung integrieren zu können, konkretisiert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mögliche förderfähige Forschungsansätze im Rahmen des Förderprogramms Nachwachsende Rohstoffe. Gesucht werden modellhafte Konzepte, bei denen Bioenergie bedarfsgerechter eingesetzt und effizient in energetische Versorgungsstrukturen eingebunden wird.

    Der Förderschwerpunkt „Integration von Bioenergie in zukünftige Energieversorgungssysteme“ des BMEL wird aus dem Energie- und Klimafonds der Bundesregierung finanziert und durch die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) betreut.

    Mit Biomasse besteht grundsätzlich die Möglichkeit, Energie zielgenau auf Anforderung bereitzustellen. Das gilt sowohl für das Abdecken von Bedarfsspitzen im Stromnetz als auch für die Erzeugung von Nutzwärme.

    Teilweise ausgeschöpft werden die bestehenden Potenziale derzeit vor allem im Bereich kleiner und mittlerer Heizanlagen und –werke. Die überwiegende Mehrheit der größeren Biomasse-Heizkraftwerke liefert hingegen rund um die Uhr Grundlaststrom und dementsprechend auch Wärme.

    Soll die Erzeugung z. B. von Strom, Prozess- und Nahwärme aus Biomasse stärker an die Nachfrageentwicklung angepasst werden, sind intelligente Lösungen erforderlich. Sie betreffen stärker vernetzende Energiekonzepte, die auf variierende Nachfrage durch Regel- und Speichersysteme reagieren, als auch spezifische Regularien und Strategien im nichttechnischen Bereich.

    Sie im Rahmen einer gesamtheitlichen Energieversorgung zu modellieren, ist Gegenstand des ausgeschriebenen Förderschwerpunkts. Gesucht werden Vorhaben, die die Erzeugung von Bioenergie kompatibel machen mit den Herausforderungen fluktuierender Stromnetze und spezifischer Wärmebedürfnisse und damit in der Lage sind, die Vorteile der Bioenergie zur Kompensation von Kapazitätsproblemen anderer Energieträger in Wert zu setzen. Die Modellierungen können sich auf verschiedene Bereitstellungs- und Versorgungsebenen beziehen und den hierfür erforderlichen ökonomischen Aufwand beschreiben.

    Zudem fördert das BMEL die Entwicklung der sich aus der Modellierung ableitenden technologischen Ansätze zur systemintegrierten Erzeugung von Bioenergie. Dazu zählen die Neu- und Weiterentwicklung von Anlagen, Regelungs- und Managementsystemen.
    Projektskizzen können ab sofort bei der FNR eingereicht werden. Entsprechende Hinweise bietet die FNR unter http://www.fnr.de/projekte-foerderung/energie-und-klimafonds/antragsverfahren/.

    Kontakt für den Förderschwerpunkt:
    Jenny Holz
    Tel.: +49 3843 6930-205
    j.holz@fnr.de


    Weitere Informationen:

    http://www.fnr.de/projekte-foerderung/nachwachsende-rohstoffe/foerderschwerpunkt...
    http://www.fnr.de/projekte-foerderung/energie-und-klimafonds/antragsverfahren/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Energie, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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