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12.09.2014 13:10

Historiker beleuchten, wie Italiener krisenhafte Umbrüche bewältigten

Claudia Ehrlich Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Was versetzt Menschen in die Lage, auf existenzgefährdende Umbrüche, Notlagen oder Krisen produktiv zu reagieren? Was befähigt sie, soziale, kulturelle und politische Handlungsoptionen zu entwickeln? Diese Fragen diskutieren deutsche und italienische Historikerinnen und Historiker vom 18. bis 20. September in den Räumen der Stiftung Demokratie Saarland in Saarbrücken mit Fokus auf die Geschichte Italiens vom 18. Jahrhundert bis in die 1990er-Jahre. Veranstaltet wird die Tagung von der Arbeitsgemeinschaft für die Neueste Geschichte Italiens, die von der Saarbrücker Historikerin Professor Gabriele Clemens geleitet wird.

    „Umdeutungen und Sinnstiftungen krisenhafter Umbrüche im modernen Italien“
    18. bis 20. September, Stiftung Demokratie Saarland (Bismarckstraße 99, 66121 Saarbrücken)

    Der Begriff Resilienz steht für Widerstandskraft, die Fähigkeit, sich anzupassen und aus Krisen womöglich sogar gestärkt hervorzugehen. Mit Blick auf die Geschichte Italiens in den vergangenen rund dreihundert Jahren gehen italienische und deutsche Historiker im Rahmen der Saarbrücker Tagung diesem Phänomen auf den Grund. „Es geht uns darum, zu ergründen, auf welche Ressourcen, Traditionen und Institutionen Menschen zurückgreifen, um Ereignisse zu bewältigen, die die Kontinuität sozialer und politischer Ordnungen sowie kulturelle Muster bedrohen oder erschüttern“, erklärt Gabriele Clemens, Professorin für Neuere Geschichte an der Saar-Universität. Themen der Wissenschaftler sind unter anderem „Krieg, Krankheit und Rückkehr zur Zukunft: Wenn der Resilienz nachgeholfen werden muss. Das kranke Italien nach dem ersten Weltkrieg“, „Resilienz und das Triestiner Judentum“, „Der deutsche und italienische Antisemitismus im Jahr 1938 aus der britischen Wahrnehmung“ oder „Die italienische Neue Linke und die Krise des Terrorismus 1977/78“. Auch die Resilienz der Italiener aus der Sicht deutscher Diplomaten in den 70er Jahren wird beleuchtet.

    Das Programm der Tagung ist zu finden unter http://www.uni-saarland.de/fileadmin/user_upload/Professoren/fr34_ProfClemens/pfd/Flyer_an_Mitglieder.pdf

    Gefördert wird die Tagung vom Deutschen Historischen Institut in Rom, der Universität des Saarlandes, dem Forschungszentrum „Europa“ der Universität Trier und der Stiftung Demokratie Saarland, Saarbrücken.

    Die Arbeitsgemeinschaft für die Neueste Geschichte Italiens, eine wissenschaftliche Vereinigung von Historikern und Vertretern anderer Disziplinen, die seit 2009 von Gabriele Clemens geleitet wird, hat zum Ziel, die Forschungsmöglichkeiten zur neuesten italienischen Geschichte außerhalb Italiens zu verbessern. Zu diesem Zweck vermittelt sie zwischen den Mitgliedern Informationen über Fragen der internationalen historischen Italienforschung, fördert gegenseitige Kontakte und sucht die Verbindung zu italienischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Hierbei arbeitet die „AG Italien“ eng mit dem Deutschen Historischen Institut in Rom zusammen.

    Kontakt für die Presse:
    Professor Dr. Gabriele Clemens, Tel.: 0681 302-4731, oder -3337, oder -2339
    E.-Mail: clemens@mx.uni-saarland.de
    www.uni-saarland.de/lehrstuhl/clemens.html

    Hinweis für Hörfunk-Journalisten: Telefoninterviews in Studioqualität sind möglich über Rundfunk-Codec (IP-Verbindung mit Direktanwahl oder über ARD-Sternpunkt 106813020001). Kontakt: 0681/302-2601, oder -64091.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-saarland.de/fileadmin/user_upload/Professoren/fr34_ProfClemens/pf... - Programm
    http://www.uni-saarland.de/lehrstuhl/clemens.html - weitere Informationen


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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