Absolventin untersucht in ihrer Diplomarbeit den Gehalt an Fuselalkoholen in 60 Biersorten
Münster/Steinfurt (27. Mai 2003). Wer am Morgen nach der Party mit rasenden Kopfschmerzen begleitet von Übelkeit und Schwindelgefühl erwacht, weiß, dass es am Vorabend wohl ein paar Bierchen zu viel waren. "Schuld an diesem Unwohlsein ist der Gehalt von Fuselalkoholen im Bier, die im Körper zu giftigen Stoffen abgebaut werden", erklärt Prof. Dr. Günter Lieck vom Fachbereich Chemieingenieurwesen der Fachhochschule Münster in Steinfurt. Er betreute die Diplomarbeit zur Analyse des "Fusels" im Bier.
"Mich haben die Ergebnisse erstaunt. Dass es so deutliche Unterschiede gibt, hätte ich nicht gedacht", betont Siegrun Mohring. Die Absolventin vom Fachbereich Chemieingenieurwesen untersuchte die Menge an Fuselalkoholen in 60 unterschiedlichen Biersorten. Die unangenehmen Begleitstoffe entstehen beim Gärprozess und sind in allen alkoholischen Getränken in unterschiedlicher Konzentration enthalten. Im menschlichen Körper werden sie in der Leber zu Giftstoffen abgebaut, die zum Beispiel die Herzleistung beeinflussen und so zu einer Unterversorgung mit Sauerstoff im Gehirn führen.
Der Fuselanteil im Bier schwankt, was auch durch unterschiedliche Herstellungsverfahren bedingt ist. Weizenbiere fallen durch deutlich höhere Konzentrationen als Pilsener oder Exportbiere auf. Obergäriges Bier enthält mehr "Fusel" als untergäriges. Sehr erfreulich: in alkoholfreien Bieren sind nur winzige Spuren enthalten. Bei den untersuchten Sorten schneiden Beck's, Rolinck Pilsener, König Pilsener, Hasseröder Pils und Bitburger Premium Pils besonders gut ab. Eine genaue Übersicht der Ergebnisse ist im Internet unter www.fh-muenster.de/FB1/Lieck abrufbar.
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Prof. Dr. Günter Lieck vom Fachbereich Chemieingenieurwesen betreute Siegrun Mohring während ihrer Untersuchung zu den Fuselalkoholen im Bier.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Studium und Lehre
Deutsch
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