Auf der Herbsttagung von ELSO und GBM in Dresden wurde der Dortmunder Wissenschaftler Prof.Dr.Alfred Wittinghofer, Abteilungsdirektor am Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie, mit der höchsten wissenschaftlichen Auszeichnung der GBM, der Otto Warburg Medaille geehrt.
Alfred Wittinghofer erhielt diese Auszeichnung von der GBM (Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie) für seine grundlegenden Beiträge zum Verständnis der zellulären Signaltransduktion am Beispiel kleiner GTP-bindender Proteine
wie dem Onkoprotein Ras.
In einer Serie hervorragender Arbeiten in den 1980er Jahren
führte er eine biochemische und biophysikalische Analyse der Ras Funktion durch und legte schließlich 1989 die Kristallstruktur von H-Ras in seiner aktivsten,GTP-gebundenen
Form vor.
Von entscheidender Bedeutung war 1997 die Lösung der Kristallstruktur von Ras im Komplex mit Ras-GAP, dem GTPase aktivierenden Effektorprotein. Durch weitergehende Untersuchungen und Erkenntnisse gab es eine Erklärung dafür, daß bestimmte Ras-Mutanten in Anwesenheit von GAP nicht mehr in der Lage sind, GTP zu hydrolysieren und somit onkogen zu werden. Ras wurde als attraktives Target für die Tumortherapie erkannt.
Die Laudatio in Dresden hielt Professor Ulrich Hartl vom Max-Planck-Institut für Zelluläre Biochemie in Martinsried.
Ein Höhepunkt der diesjährigen Tagung war der Vortrag von Professor Alfred Wittinghofer, der bereits u.a. mit dem Louis
Jeantet Preis und dem Deutschen Krebsforschungspreis ausgezeichnet wurde.
http://www.mpi-dortmund.mpg.de
Prof.Dr.Alfred Wittinghofer
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Informationstechnik
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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