Vortrag von Dr.-Ing. Franz Past, Vizepräsident a. D. des Bayerischen Landesvermessungsamtes, in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften am Montag, 8.11.2004, 16.15 h, über den Mentor der bayerischen Landesvermessung. Soldner formulierte auch einen Vorläufer der Relativitätstheorie.
Bayerns Vermessung wurde kurz nach der Napoleonischen Besetzung und in den Zeiten der Säkularisation mit dem 'Topographischen Bureau' von 1801 - dem späteren Landesvermessungsamt - zum großen Vorbild in Europa. Wissenschaftlicher Mentor war Johann Georg von Soldner, geboren 1776 bei Feuchtwangen, der nach Tätigkeiten als Physiker, Mathematiker und Astronom in Berlin im Jahre 1808 als Geodät nach München kam. Ab 1816 leitete er als erster Direktor die - auch unter Mitarbeit von z.B. Utzschneider, Reichenbach und Fraunhofer - errichtete Sternwarte Bogenhausen der Bayeri-schen Akademie der Wissenschaften; nach seinem Tode 1833 folgte ihm Lamont. Damit überspannt Soldner nicht nur einen weiten Bereich der Naturwissenschaften, z.B. von der praktischen Landesvermessung bis zu einem Vorläufer der allgemeinen Relativitätstheorie, sondern auch eine stürmische und für die Entwicklung Bayerns und Münchens sehr bedeutsame Epoche.
Franz Past, früherer Vizepräsident des Bayerischen Landesvermessungsamtes und seit 1991 Mitglied der Bayerischen Kommission für die Internationale Erdmessung der Akademie, zeichnet die wissenschaftliche und persönliche Entwicklung Soldners vor dem Hintergrund einer stürmischen Zeit nach.
Der öffentliche Vortrag findet in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Marstallplatz 8, 80539 München, Sitzungssaal der Philosophisch-historischen Klasse, 1. Stock, statt. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen bei:
Dr.-Ing. Gerd Boedecker
Bayerische Kommission für die Internationale Erdmessung
Tel. 089-23031-1270 oder E-Mail: rosak@bek.badw-muenchen.de
Johann Georg Soldner
(Realschule Feuchtwangen)
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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