Nobelpreis für Chemie mit
niedersächsischen Fördermitteln
STOCKHOLM/HAIFA. Mit den Professoren Aaron Ciechanover und Avram Hershko von der Technischen Hochschule (Technion) in Haifa (Israel) wird heute in Stockholm erstmals der Nobelpreis für Chemie an zwei Wissenschaftler aus Israel verliehen. Das Land Niedersachsen hatte den Molekularbiologen Ciechanover in den Jahren 1994/95 im Rahmen eines niedersächsisch-israelischen Forschungsvorhabens gefördert. Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann äußerte sich erfreut über die Verleihung und sprach Ciechanover herzliche Glückwünsche aus.
Ciechanover und Hershko erhalten den Nobelpreis für Chemie für ihre Entdeckung des Abbaus ubiquitin-markierter Proteine in der Zelle. Ciechanover hatte 1993 gemeinsam mit der Osnabrücker Professorin Ottilie Bakker-Grunwald über die Deutsche Technion-Gesellschaft beim Niedersächsischen Wissenschaftsministerium die Förderung eines Forschungsvorhabens beantragt, das für eine zweijährige Laufzeit bis 1995 mit einem Betrag von 192.900,- DM gefördert wurde und das sich ebenfalls mit Aspekten der Ubiquitin-Forschung befasste.
"Die Auszeichnung von Professor Aaron Ciechanover und seinen Kollegen mit dem Nobelpreis", so Wissenschaftsminister Stratmann, "ist auch ein Beweis für die hohen Qualitätsmaßstäbe der Forschungsförderung des Landes Niedersachsen." Im Rahmen dieses Programms werden seit über 25 Jahren aus Mitteln der Volkswagen-Stiftung gemeinsame Forschungs-vorhaben von niedersächsischen Wissenschaftlern und ihren israelischen Kollegen von der Hebräischen Universität Jerusalem und dem Technion in Haifa gefördert.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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