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Wissenschaft
Um Patienten mit einem Schlaganfall in der rechten Gehirnhälfte in Zukunft besser therapieren zu können, führt der Lehrstuhl für Klinische Neuropsychologie an der Universität des Saarlandes zurzeit Studien durch. Hierfür werden noch Teilnehmer gesucht. Jeder Studienteilnehmer erhält eine ausführliche neuropsychologische Diagnostik.
Ein Schlaganfall in der rechten Gehirnhälfte führt häufig dazu, dass die Betroffenen die linke Raumhälfte weniger beachten. „Die Aufmerksamkeit der Patienten driftet nach rechts. Das führt beispielsweise dazu, dass sie nicht auf Ansprache von links reagieren oder Gegenstände auf der linken Seite übersehen“, erläutert der Psychologe Stefan Reinhart das so genannte Multimodale Neglect-Syndrom. Auch wenn sich diese Symptome bei vielen Patienten innerhalb von einigen Wochen bis Monaten teilweise zurückbilden, sind die Betroffenen im Alltagsleben häufig anhaltend beeinträchtigt.
Die Arbeitseinheit Klinische Neuropsychologie an der Saar-Uni unter der Leitung von Professor Georg Kerkhoff führt daher zurzeit Studien an Patienten durch, um neue, wirksame Therapieverfahren für Patienten mit Multimodalem Neglect zu entwickeln. Für die Studie werden betroffene Patienten mit einem Schlaganfall in der rechten Gehirnhälfte gesucht. Während des etwa einstündigen Tests lösen die Studienteilnehmer Aufgaben an einem Computerbildschirm. Jeder Teilnehmer erhält eine ausführliche neuropsychologische Diagnostik. Wer an der Studie teilnehmen möchte, ist herzlich eingeladen, sich bei der Arbeitseinheit Klinische Neuropsychologie zu melden.
Für weiterführende Informationen und Anmeldung wenden Sie sich bitte an
Dipl. Psych. Stefan Reinhart
E-Mail: s.reinhart@mx.uni-saarland.de
Telefon: 0681 302-57383
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Medizin, Psychologie
regional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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