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Der Forschungs- und Innovationspreis der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) geht in diesem Jahr an die Krebsforscherin Dr. Dr. Sonja Loges. Sie wird den Preis am Sonntag, 1. Oktober, auf der Jahrestagung der DGHO in Basel entgegennehmen. Loges, die als Ärztin und Wissenschaftlerin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) tätig ist, wurde für ihre Erkenntnisse über den Einfluss eines Moleküls auf den Verlauf einer Leukämieform ausgezeichnet.
Gemeinsam mit einem internationalen Wissenschaftlerteam konnte Dr. Dr. Sonja Loges durch Antikörper im Mausmodell das Molekül „Placental Growth Factor“ ausschalten, das beim Fortschreiten der Chronischen Myeloischen Leukämie eine Rolle spielt. Die Ergebnisse der Studie wurden vor kurzem in der Fachzeitschrift „Cancer Cell“ veröffentlicht. Der neue Ansatz könne zukünftig die Wirksamkeit der bisher verfügbaren Therapien verbessern, sagt Loges, die an der II. Medizinischen Klinik und Poliklinik und am Institut für Tumorbiologie des UKE tätig ist. Zudem wirkte die Behandlung im Mausmodell bei einer speziellen Form der Blutkrebs-Erkrankung, für die es zurzeit keine Behandlung gibt. Ähnliche Therapieansätze gibt es bereits zur Behandlung solider Tumore, dort werden erste klinische Studien durchgeführt.
Dr. Dr. Sonja Loges leitet am UKE eine Arbeitsgruppe, die durch das Max-Eder-Nachwuchsprogramm der Deutschen Krebshilfe mit 330.000 Euro bezuschusst wird. Im Mittelpunkt ihrer Forschung stehen die Wechselwirkungen von Zellen des Tumor-Wirtes und der Tumorentwicklung. Zeitgleich zu ihrer forscherischen Tätigkeit absolviert sie ihre Facharztausbildung im Bereich Hämatologie und internistische Onkologie.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Chemie, Medizin
überregional
Personalia, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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