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Wissenschaft
KDIGO (Kidney Disease: Improving Global Outcomes) ist seit dem 1. Oktober 2012 eine völlig eigenständige Organisation. Die gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Brüssel war bislang eng mit der National Kidney Foundation (NKF) in den USA verbunden und wurde von der NKF administrativ verwaltet. Mit der Beendigung dieser Zusammenarbeit und dem Aufbau einer Selbstverwaltung geht die globale Organisation jetzt einen weiteren wichtigen Entwicklungsschritt.
KDIGO wurde 2003 mit dem Ziel gegründet, die Prognose von nierenkranken Patienten durch die Erstellung und Koordinierung von evidenzbasierten Leitlinien zu verbessern. Die bisherige Arbeit von KDIGO war außerordentlich erfolgreich. Sechs Leitlinien zu verschiedenen Themengebieten in Zusammenhang mit der Behandlung von Nierenkranken sind bereits publiziert worden, drei weitere werden in den nächsten Monaten erscheinen. Darüber hinaus wurden auf zwölf internationalen Konferenzen kontroverse Themen systematisch analysiert und diskutiert, um einen Konsens zum weiteren Vorgehen zu erreichen. Viele wegweisende Publikationen erschienen in renommierten Fachzeitschriften wie Kidney International oder The Lancet. Diese Arbeit will die Organisation nun fortsetzen – der Schritt in die Eigenständigkeit war aber wichtig, um als unabhängige, international agierende Gesellschaft wahrgenommen zu werden, so Prof. K.-U. Eckardt, der die Organisation als einer der beiden Vorsitzenden die letzten 5 Jahre geleitet und die Umstrukturierung mit vorbereitet hat. „Die Selbstständigkeit von KDIGO entspricht dem Anspruch einer globalen, unabhängigen Organisation, die bewusst kein einzelnes Land oder Gesundheitssystem repräsentiert und auch keiner medizinischen Fachgesellschaft angehört.“ Diese Struktur und die in KDIGO verwandte Methodik gelten als vorbildlich. „Die Nephrologie kann Stolz darauf sein, mit KDIGO eine Strukturierung des Leitlinienprozesses erreicht zu haben, wie bislang kein anderes Fachgebiet“, so Eckardt. Die KDIGO Empfehlungen werden regelmäßig ins Deutsche übersetzt und von der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie als verbindliche Leitlinien anerkannt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Medizin
überregional
Organisatorisches
Deutsch
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