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08.07.2002 13:43

Teamwork - Schreiner und Innenarchitekten der FH stellen gemeinsam aus

Konstanze Kristina Jacob Referat für Öffentlichkeitsarbeit Hauptcampus
Fachhochschule Trier

    Gemeinsame Möbelausstellung der Schreinerinnung Trier-Saarburg und des Fachbereichs Innenarchitektur an der Fachhochschule Trier anlässlich der jährlichen Lossprechung der Schreinergesellinnen und -gesellen am 12 Juli.

    Anlässlich der jährlichen Lossprechung der Schreinergesellen und -gesellinnen der Schreinerinnung Trier-Saarburg, die mit einer Ausstellung der besten Gesellenstücke verbunden wird, präsentieren die Studierenden des Fachbereichs Innenarchitektur der FH Trier ihre Möbelentwürfe zur Vordiplomprüfung.
    Die Lossprechung der Gesellinnen und Gesellen sowie die Eröffnung der Ausstellung finden am Freitag, 12. Juli um 17.00 in der Mercedes-Benz Niederlassung Hess Conrady in Trier Euren in Anwesenheit von Oberbürgermeister Helmut Schroer und Handwerkskammer-Präsidenten Hans-Josef Jänschke statt.
    Bisher fanden beide Veranstaltungen getrennt statt. "Zu schade für den Aufwand", so wurde es von Herrn Leitzgen, Geschäftsführer der Schreinerinnung und den Vorstandsmitgliedern Schreinermeister Adams und Thelen empfunden. Gerade weil die Ausbildung unterschiedliche Schwerpunkte setzt - die Entwicklung der handwerklichen Fähigkeit bei den Schreinern und die gestalterische Zielsetzung bei den angehenden Innenarchitekten - sollte eine Plattform geschaffen werden, auf der die zukünftigen Partner in einen fachlichen Dialog treten können. "So werden Barrieren zwischen den angehenden Handwerkern und Planern abgebaut", kommentiert Professor Sander aus dem Lehrgebiet Möbel- und Produktdesign an der FH die gemeinsame Möbelausstellung.
    Der Entwurf von Gesellenstücken unterliegt klaren Auflagen: Die Gesellen und Gesellinnen müssen mit ihrem Möbel die Beherrschung bestimmter handwerklicher Konstruktionen und Techniken nachweisen. In den letzten Jahren wurde außerdem größeres Augenmerk auf die Gestaltung gelegt, die jedoch bei der Gesellenprüfung nicht im Vordergrund steht. Den Studierenden des Fachbereichs Innenarchitektur hingegen steht ein weit größerer Entfaltungsspielraum zur Verfügung: Zwar wurden die Themen "Einsatz von Gestellmaterialien" und der sogenannte "Couchtisch" vorgegeben, doch im Laufe der Entwicklung haben sich viele der Ideen verselbstständigt. Auch die unterschiedliche Vorgehensweise beim Materialeinsatz zeigt auf, wie wichtig es ist, Querverbindungen zwischen Handwerk und Hochschule zu schaffen: das Schreinerhandwerk ist traditionell den Holzwerkstoffen verbunden, während die Innenarchitekten Materialien frei kombinieren können.
    Fachhochschule und Handwerksbetriebe kooperieren bereits auf vielen Ebenen: Die gemeinsame Ausstellung ist ein weiterer Brückenschlag. Stiller Wunsch der Ausrichter ist, dass die Designimpulse der Fachhochschule in die Ausbildungsbetriebe hineinwirken und vielleicht sogar Gesellenstücke gemeinsam entwickelt und konstruiert werden. Umgekehrt sollen Produktionsanforderungen stärker in die entwerferische Arbeit der Studierenden einfließen, indem Studierenden ihre Prototypen gemeinsam mit Handwerksbetrieben der Region fertigen. Die Werkstätten an der FH bieten technische Möglichkeiten, Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in Angriff zu nehmen, für die im Tagesgeschäft der Handwerksbetriebe keine Zeit bleibt. Gerade wurde eine hochmoderne, computergesteuerte Portalfräsanlage in der Werkstatt der Innenarchitekten montiert, die von der Nikolaus-Koch-Stiftung komplett finanziert wurde. Diese und andere Maschinen schaffen die Voraussetzungen für das an Bedeutung gewinnende digitale Möbeldesign. Denn gerade in Zeiten schwieriger Konjunktur gilt es, sich auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten.
    Dritter Partner der Ausstellung ist die Mercedes-Benz-Vertretung Hess-Conrady. Innung und Fachhochschule haben ihren angestammten Ausstellungsorten den Rücken gekehrt und präsentieren sich nun neben edlen Fahrzeugen im Showroom des Trierer Unternehmens. Die Ausstellung ist der Öffentlichkeit in der Zeit vom 13. bis zum 19. Juli täglich während der Geschäftszeiten zugänglich.

    Abdruck frei, Belegexemplar erbeten. Zeichen: 4.030, Wörter: 489.

    Ansprechpartnerin:
    Dr. Adelheid Ehmke
    Präsidentin
    Fachhochschule Trier
    Tel. 0651/8103-445


    Weitere Informationen:

    http://fh-trier.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Kunst / Design, Musik / Theater, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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