Satelliten haben sowohl unsere Vorstellung von der Erde als auch unser tägliches Leben in den letzten Jahrzehnten in vielerlei Hinsicht revolutioniert. Der „Blick von außen“ hat uns die Einzigartigkeit und Schönheit unseres Heimatplaneten, aber auch seine Begrenztheit und Fragilität auf eindrucksvolle Weise vor Augen geführt. In vielen Bereichen sind Satelliten in unseren Alltag integriert: So kommunizieren wir ganz selbstverständlich über Satelliten, sie helfen uns beim Autofahren oder Wandern bei der Navigation und wir nutzen ihre Bilder, um unseren Urlaubsort auszusuchen.
Vor allem aber sind Satelliten unverzichtbare Werkzeuge der Wissenschaft, um die Prozesse auf der Erde und in der Atmosphäre besser zu verstehen, langfristige Entwicklungen zu analysieren und Probleme zu erkennen. Hunderte Satelliten umkreisen die Erde und sammeln mit ihren hochpräzisen Sensoren Daten, die helfen das Wetter vorherzusagen, Anzeichen des Klimawandels zu erfassen, die Vielfalt des Lebens auf unserem Planeten zu erkunden oder die Bewegungen der Erdplatten zu vermessen. Durch den Blick aus dem Weltraum ist es möglich, die Erde global zu erfassen und gleichzeitig durch Wiederholungsmessungen Zeitreihen aufzubauen, aus denen Veränderungen in diesem hochkomplexen System erkennbar werden. So ist der „Human Footprint“, der Abdruck, den der Mensch auf der Erde hinterlässt, ein wichtiger Bestandteil der Ausstellung „Die Erde im Visier“.
Die Ausstellung informiert über Forschungssatelliten und deren Einfluss auf den Alltag und die Forschung, erklärt die Technik hinter den Erkenntnissen und zeigt zukünftige Chancen dieser Technologie. Vor allem aber zeigt sie, dass Satelliten einen wichtigen Beitrag leisten, um Strategien zum Umweltschutz zu entwickeln, Ressourcen effektiver und schonender zu nutzen und Fehlentwicklungen rechtzeitig zu erkennen. Das Forschungs- und Entwicklungsprogramm GEOTECHNOLOGIEN, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), gemeinsam mit dem Museum Mensch und Natur in München, hat daher faszinierende Bilder, interaktive Exponate und ausführliche Informationen zu einer ebenso informativen wie unterhaltsamen Ausstellung über die Erforschung des Systems Erde aus dem All zusammengetragen.
Hinweise zur Teilnahme:
Öffnungszeiten:
Montag bis Mittwoch: 8 bis 16 Uhr
Donnerstag: 8 bis 15.30 Uhr
Freitag: 8 bis 15 Uhr
Termin:
15.05.2012 ab 11:30 - 24.08.2012 17:30
Veranstaltungsort:
GEOMAR | Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
Standort Ostufer
Foyer Gebäude 8 (Hauptgebäude)
Wischhofstraße 1-3
24148 Kiel
Schleswig-Holstein
Deutschland
Zielgruppe:
Lehrer/Schüler, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Geowissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
Arten:
Angebote für Kinder + Jugendliche, Ausstellung / kulturelle Veranstaltung / Fest
Eintrag:
06.02.2012
Absender:
Diplom Geophysiker Simon Schneider
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event38541
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