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Veranstaltung


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04.02.2015 - 04.02.2015 | Saarbrücken

Pierre-Henri Valenciennes’ Handbuch für den neuen Landschaftsmaler

Das Institut für Kunstgeschichte der Universität des Saarlandes führt in diesem Februar ein neues Format ein: die „Saarbrücker Vorträge zur französischen Kunstgeschichte“, eine im Semesterturnus abgehaltene Reihe, in der ausgewiesene Expertinnen und Experten Einblicke in ihre Forschung zur Kunst und Architektur des Nachbarlandes geben.

Den Eröffnungsvortrag der neuen Vortragsreihe hält die Kunsthistorikerin Dr. Claudia Denk (TU München) über „Encore le meilleur et le plus pratique“- Pierre-Henri Valenciennes’ Handbuch für den neuen Landschaftsmaler". Das Vermächtnis des französischen Künstlers (1750-1819) besteht in einer großen Anzahl kleinformatiger Ölskizzen nach der Natur, die er in den frühen 1780er Jahren anfertigte. Außerdem publizierte Valenciennes 1799/1800 ein Traktat über die Perspektive, in dessen zweitem Teil er umfänglich Anleitungen über das Malen von Landschaftsbildern erteilt. Beides – die Skizzen und das Handbuch – waren wesentliche Schritte zu einer neuen, aus dem unmittelbaren Naturstudium hervorgehenden Landschaftsmalerei, die die Wiedergabe momenthafter Phänomene über das klassische Ideal der historischen Landschaft stellte. Valenciennes wies damit den Weg für die Maler der sogenannten Schule von Barbizon (u.a. Rousseau, Corot, Courbet) wie auch für die Impressionisten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Claudia Denk ist eine Spezialistin für die französische Kunst des 18. und 19. Jahrhunderts sowie insbesondere für das Genre der Landschaftsmalerei. In ihrem Vortrag wird sie vor allem der Frage nachgehen, wie Valenciennes das seinerzeit neue Phänomen des mobilen, in der Natur arbeitenden Künstlers reflektierte. War doch der den gesteigerten Naturkontakt suchende und deshalb umherreisende Maler auch ständig mit dem Verlust eben dieser Naturnähe konfrontiert. Denk wird zeigen, dass Valenciennes nicht nur ein Grundproblem des modernen Landschaftsmalers herausarbeitete, sondern zugleich zu interessanten Lösungsvorschlägen gelangte.

Weitere Informationen:
Zu der Reihe „Saarbrücker Vorträge zur französischen Kunstgeschichte“ wird es einen Vortrag pro Semester geben. Am 6. Juli spricht Privatdozentin Dr. Christine Tauber von der LMU München zum Thema „Neue Identitäten – neue Genealogien. Jacques-Louis Davids künstlerische Selbstdarstellung nach dem 9. Thermidor 1794“

Kontakt:
Prof. Dr. Sigrid Ruby
Tel.: (0681) 3023317

Hinweise zur Teilnahme:
Die Vorträge sind öffentlich. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Termin:

04.02.2015 18:15 - 20:00

Veranstaltungsort:

Campus Saarbrücken, Gebäude B3 2, Hörsaal 0.03
66123 Saarbrücken
Saarland
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Kunst / Design

Arten:

Ausstellung / kulturelle Veranstaltung / Fest, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

30.01.2015

Absender:

Thorsten Mohr

Abteilung:

Pressestelle der Universität des Saarlandes

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event49825


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