idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
22.09.2009 13:20

Biotechnica-Messe: TU Ilmenau stellt Forschungsergebnisse zur 3D-Zellzüchtung vor

Bettina Wegner Pressestelle
Technische Universität Ilmenau

    Vom 6. bis 8. Oktober präsentiert sich die Technische Universität Ilmenau auf der BIOTECHNICA in Hannover, der Leitmesse der europäischen Biotechnologie-Unternehmen und -Forschungseinrichtungen, mit Forschungsergebnissen auf dem Gebiet der 3D-Zellzüchtung.

    Die von Priv.-Doz. Dr. Andreas Schober geleitete Nachwuchsforschergruppe "Mikrofluidik und Biosensorik" zeigt mehrere Entwicklungsstufen eines Mikro-Bioreaktors für die dreidimensionale Kultivierung (Züchtung) und Untersuchung von Zellkulturen. Mögliche Anwendungsgebiete dieser Systeme liegen u. a. im Test neuer, pharmakologisch aktiver Substanzen in der pharmazeutischen Forschung.

    Im Vergleich zu zweidimensionalen Zellkulturen können bei der dreidimensionalen Kultivierung die Stoffwechselprozesse unter in vivo (dem lebenden Organismus) angenäherten Zuständen analysiert werden. Die Möglichkeit zur permanenten Durchströmung der Zellkultur erlaubt im Vergleich zu nicht durchströmten Systemen eine verbesserte zelluläre Versorgung und somit Lebenserhaltung und Funktionalität. Damit lassen sich beispielsweise in der pharmazeutischen Forschung realistischere Ergebnisse zu Substanzenwirkungen und Nebenwirkungen erzielen und die Produktentwicklungszeiten verkürzen. Auch die Zahl der notwendigen Tierversuche könnte verringert werden.

    Für den Betrieb des Mikro-Bioreaktors werden mikrostrukturierte Polycarbonatfolien als Zellträger (sog. MatriGrids) benötigt. Diese Zellträger, deren kleinste Poren der Durchströmung und somit Nährstoffversorgung der Zellkulturen dienen, werden ebenfalls auf der Messe vorgestellt. Die Geometrie der MatriGrids erlaubt eine definierte Größe der Zellaggregate und somit reproduzierbare Versuchsbedingungen.

    Neben der Fortsetzung der Arbeit an den theoretischen Grundlagen des Systems und den Auswertungsmethoden von damit durchzuführenden Untersuchungen wird die technologische Umsetzung der Herstellung von Folien mit spezifischen Parametern in den nächsten Monaten eine zentrale Rolle spielen. Nach umfangreicher Planung konnte ein Sondermaschinenhersteller für die Entwicklung einer Thermoform-Maschine nach den Anforderungen der Forschergruppe gewonnen werden. Die Anlage fand im August 2009 im Reinraum des Applikationszentrums auf dem Campus ihren Platz.

    Stand auf der Biotechnica: Gemeinschaftsstand "Forschung für die Zukunft" der Länder Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt in Halle 9, Stand F12

    Kontakt:
    Technische Universität Ilmenau, Institut für Mikro- und Nanotechnologien/
    Zentrum für Innovationskompetenz MacroNano®,
    PD Dr. Andreas Schober, +49 3677 69-3387, andreas.schober@tu-ilmenau.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).