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11/13/2012 13:02

DFG finanziert zwei Graduiertenkollegs an der Leibniz Universität Hannover

Mechtild Freiin v. Münchhausen Referat für Kommunikation und Marketing
Leibniz Universität Hannover

    Förderung im Bereich der Pflanzenwissenschaften und der Mathematik

    Großer Erfolg für die Leibniz Universität Hannover: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert im nächsten Jahr die Einrichtung eines neuen Graduiertenkollegs in den Angewandten Pflanzenwissenschaften sowie die Verlängerung eines bereits bestehenden im Bereich der Mathematik und der Theoretischen Physik. Insgesamt fördert die DFG 23 neue Graduiertenkollegs (GRK), die vor allem der weiteren Qualifizierung von Doktorandinnen und Doktoranden dienen.

    Neu eingerichtet an der Naturwissenschaftlichen Fakultät wird 2013 das Graduiertenkolleg „Signaling at the Plant-Soil Interface“. Dieses für zunächst viereinhalb und maximal neun Jahre geförderte interdisziplinäre GRK soll zu einer Vernetzung der am Standort Hannover-Herrenhausen vereinigten Disziplinen Pflanzengenetik, Pflanzengenomik, Pflanzenbiotechnologie, Pflanzenernährung, Gartenbauwissenschaften, Mikrobiologie und Bodenkunde beitragen und durch eine intensive Graduiertenförderung das Profil der „Angewandten Pflanzenwissenschaften“ im Bereich des Reaktionsraums Boden weiter schärfen.
    Mehr 20 Promovierende aus insgesamt acht Arbeitsgruppen und sechs Instituten der Naturwissenschaftlichen Fakultät werden im GRK1798 zusammenarbeiten, um das Wissen über Signalprozesse an der Schnittstelle von Pflanzen mit dem belebten und unbelebten Boden zu erweitern. Sprecher ist Prof. Helge Küster, Institut für Pflanzengenetik an der Leibniz Universität Hannover. Dabei werfen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einen analytischen Blick unter die Bodenoberfläche und erforschen, wie Wurzeln Signale aus dem Boden aufnehmen und für das Pflanzenwachstum verarbeiten. So lässt sich der Boden als komplexer Signalraum verstehen, in dem Pflanzen unterschiedliche, zum Beispiel symbiontische oder pathogene, Interaktionen mit mikrobiellen Partnern eingehen.
    Eine weitere Wechselwirkung im Pflanzen-Boden-System ergibt sich aus dem unterschiedlich guten Nährstoffangebot, auf das die Pflanzen reagieren. Das Forscherteam konzentriert sich auf diese biotischen und abiotischen Interaktionen gleichermaßen. Davon erhoffen sich die Beteiligten, Antworten auf Fragen nach den Gemeinsamkeiten und Unterschieden in der Signalwahrnehmung und -verarbeitung der Pflanze zu finden sowie zu den grundlegenden Mechanismen dieses Prozesses und den Einflüssen der vom Boden ausgehenden Signale auf den Gesamtstoffwechsel der Pflanze. Mehr Informationen gibt es unter www.psi.uni-hannover.de.

    Das Graduiertenkolleg ist eingebunden in die Forschungsinitiative ZAP (http://www.zap.uni-hannover.de), die Graduiertenschule GRANAT der Naturwissenschaftlichen Fakultät (http://www.naturwissenschaften.uni-hannover.de/start.html) sowie die Graduiertenakademie (http://www.graduiertenakademie.uni-hannover.de) der Leibniz Universität Hannover.

    Über eine Verlängerung der Förderung können sich die 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Graduiertenkollegs 1463 „Analysis, Geometrie und Stringtheorie“ an der Fakultät für Mathematik und Physik freuen: Die DFG finanziert das Vorhaben für weitere viereinhalb Jahre. Die Untersuchung der aktuellen Entwicklungen an den Schnittstellen der drei Disziplinen ist das Thema der Forschungsarbeiten, die von der Analysis auf singulären Räumen und freien Randwertaufgaben über die komplexe und algebraische Geometrie sowie die Differentialgeometrie bis hin zu integrablen Modellen und topologischer Stringtheorie ein breites Spektrum abdecken. Sprecher ist Prof. Elmar Schrohe, Institut für Analysis der Leibniz Universität Hannover.

    Die Qualifikation der Nachwuchsforscherinnen und -forscher erfolgt fächerübergreifend zweistufig: Die Promovierenden erwerben in allen drei Gebieten grundlegende Kenntnisse und spezialisieren sich anschließend auf zwei davon. Unterstützt werden sie von internationalen Expertinnen und Experten aus Analysis und Geometrie, die Vorträge, Workshops und Seminare im Graduiertenkolleg halten oder die Promovierenden zu Gastaufenthalten an ihren Instituten aufnehmen und so für Studierende und Forschende den wissenschaftlichen Austausch über die Grenzen der Universität hinaus fördern. Weitere Informationen untern: http://www.grk1463.uni-hannover.de

    Hinweis an die Redaktion:
    Für Informationen über das GRK 1798 steht Ihnen Prof. Helge Küster, Institut für Pflanzengenetik, Leibniz Universität Hannover, unter Telefon +49 511 762 17931 oder per E-Mail unter helge.kuester@genetik.uni-hannover.de gern zur Verfügung. Fragen zum GRK 1463 beantwortet Prof. Elmar Schrohe, Institut für Analysis, unter Telefon +49 511 762 3515 oder per E-Mail unter schrohe@math.uni-hannover.de.


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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Biology, Mathematics, Physics / astronomy
    transregional, national
    Research projects
    German


     

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