idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
03/11/2010 11:09

Sozialpädagogen ziehen an das Berliner Tor

Dr. Katharina Jeorgakopulos Presse und Kommunikation
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg

    Mit dem Zuzug von rund 1.200 Studierenden der Sozialen Arbeit aus der Saarlandstraße in die Alexanderstraße nach St. Georg rückt die HAW Hamburg am Berliner Tor noch mehr ins Zentrum der Stadt. Stellungnahmen von Studierenden, Mitarbeitern und Professoren im Anhang.

    Nach mehr als 30 Jahren verlässt der ehemalige Fachbereich Sozialpädagogik, heute die Depart­ments "Soziale Arbeit" und "Pflege & Management" der HAW Hamburg, seinen angestammten Sitz in der Saarland­straße. Bis Mitte März ziehen zirka 1.200 Studierende und 50 Mitarbeiter/innen in das ehemalige Philips-Gebäude nahe dem zentralen Campus am Berliner Tor. Am 15. März nimmt das Department dort seinen Lehrbetrieb auf. Grund des Umzugs ist die zunehmende Expansion und Entwicklung von attraktiven Studien­angeboten im Bereich der Sozialen Arbeit. Am neuen Standort finden die Departments eine hochmoderne Ausstattung, mehr Platz für Seminarräume, die Nähe zur Hochschulverwaltung, zur Fakultät Technik und Infor­matik sowie zu den Schwester-Departments Wirtschaft und Public Management in der Fakultät Wirtschaft und Soziales:

    "Von dem Umzug erhoffen wir uns eine neue Identitätsbildung und ein stärkeres Zusammen­gehörigkeitsgefühl für die HAW Hamburg. Auf Grund der Nähe können sich die unterschiedlichen Departments endlich eng austauschen und abstimmen, das war bislang über die Entfernung hinweg schwierig", freut sich der Präsident der HAW Hamburg, Prof. Dr. Michael Stawicki. "St. Georg ist ein idealer Stadtteil für das Forschungsfeld der sozialen Arbeit, das wir wissen­schaftlich vertreten, sagt der (kommis­sarisch eingesetzte) Dekan der Fakultät Wirtschaft und Soziales, Prof. Dr. Walter Frerichs; "hier finden wir nicht nur eine moderne Ausstattung, sondern auch geistig eine den Departments angemessene Heimat." "Für unser Department wird der Umzug nach über 30 Jahren einen historischen Moment markieren. Unsere besondere Verant­wortung für soziale Entwicklungen von Menschen, Gruppen, Stadtteilen, Projekten und Institutionen werden wir in gewohnter Weise wahrnehmen", so Prof. Dr. Dieter Röh, Leiter des Departments Soziale Arbeit.

    Das Department Soziale Arbeit bietet mittlerweile drei Studiengänge an: den Bachelor und den Master Soziale Arbeit und den (neuen) Bachelor Bildung und Erziehung in der Kindheit. Das Department Pflege und Management unterhält zwei Bachelor-Studiengänge: den dualen Studiengang Pflege, der in Kooperation mit dem Albertinen-Diakoniewerk Hamburg realisiert wird, sowie Pflegeentwicklung und Management. Ge­mein­sam bieten die beiden Departments den kostenpflichtigen Weiterbildungs­studiengang Sozial- und Gesundheitsmanagement (MBA) an.

    Hamburgs Wissenschaftssenatorin Dr. Herlind Gundelach: "Moderne Seminar- und Vorlesungsräume sowie eine zeitgemäße Ausstattung sind wichtige Voraussetzun­gen für gute Lehre und Forschung. Mit dem Umzug der beiden sozialpädagogischen Departments wird das Umfeld für die Studierenden erheblich verbessert und der Haupt­campus der HAW Hamburg am Berliner Tor kontinuierlich weiterentwickelt. Die einzelnen Departments können noch intensiver zusammenarbeiten, zugleich lassen sich Sy­n­er­gieeffekte in der Ausbildung erzielen. Die HAW Hamburg stellt damit erneut unter Beweis, dass sie unverzichtbarer Bestandteil der Hamburger Hochschullandschaft ist."

    Prof. Dr. Michael Stawicki, Präsident der HAW Hamburg: "Es ist großartig, dass wir nun einen erweiterten Campus am Berliner Tor erhalten; St. Georg wird nun noch studentischer. Lange Jahre waren die Departments an der Saarlandstraße für sich alleine und konnten dort wachsen und gedeihen. Nun - stärker und größer geworden - können sie ihre Strahlkraft auf die übrigen Bereiche der Hochschule am Berliner Tor wirken lassen. Gerade der Stadtteil St. Georg in Hamburg Mitte bietet gute und direkte Gelegen­heiten, die Themen Soziale Arbeit und Pflege zu platzieren. Umgekehrt profitiert die Bevölkerung vor Ort von den hinzukommenden weit über 1000 sozialkritischen und sozialversierten Menschen. Die HAW Hamburg verspricht sich von dem Umzug und ihrer Fokussierung am Berliner Tor eine noch größere Wahrnehmung seitens der Hansestadt."

    Kurze Geschichte der Fakultät Soziale Arbeit: Diese war Ende des 18. und vor allem im 19. Jahrhundert als ehemals christlich geprägte Innere Mission, der Vorgängerin der evangelischen Diakonie, für die Bekämpfung der Armut eingerichtet worden. Gründerväter waren Johann Georg Büsch (1728-1800) und Johann Hinrich Wichern (1808-1881). 1916 gründeten zwei Vertreterinnen der Frauen­bewegung, Gertrud Bäumer und Marie Baum, in Hamburg eine private Schule zur Ausbildung von "Wohlfahrtspflegerinnen": das Sozialpädagogische Institut. Bereits 1923 wurde es eine staatliche Fachschule, nach dem Zweiten Weltkrieg eine höhere Fachschule und 1970 Teil der neuen Fach­hochschule, seit 2001 Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg.

    Passend für St. Georg: Rund 500 politische, soziale, gemeinnützige, kirchliche oder gewerkschaftliche Einrichtungen und Initiativen gibt es in St. Georg - auf so eine Dichte wird man in einem anderen Stadtteil kaum kommen. Der "Kulturladen St. Georg", die "Ausländerinitiative St. Georg e.V." und eine Reihe von Hilfeeinrichtungen für Drogenabhängige und Prostituierte sowie für obdachlose und vernachlässigte Kinder versammeln sich hier ebenso auf engstem Raum wie viele Altenpflegeeinrichtungen. In den letzen zwei Jahren haben Gentrifizierungsprozesse den Stadtteil stark verändert und ihm ein neues Gesicht verliehen; St. Georg ist "in".


    More information:

    http://www.haw-hamburg.de


    Images

    Das neue Gebäude in der Alexanderstraße.
    Das neue Gebäude in der Alexanderstraße.
    Foto: Sandro Dornis
    None


    Attachment
    attachment icon Stellungnahmen von Studierenden, Mitarbeitern und Professoren

    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    regional
    Organisational matters, Studies and teaching
    German


     

    Das neue Gebäude in der Alexanderstraße.


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).