Im Rahmen ihres Besuchs an der Fachhochschule (FH) Bielefeld eröffnete NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze am 1. April 2011 gemeinsam mit Miele-Geschäftsführer Dr. Markus Miele und FH-Präsidentin Professorin Dr. Beate Rennen-Allhoff das neue Forschungslabor "mieletec" an der Fachhochschule Bielefeld.
Ein erstes Projekt im gemeinsamen Forschungslabor befasst sich mit Intelligenten Garverfahren.
Die Präsidentin der Fachhochschule Bielefeld, Professorin Dr. Beate Rennen-Allhoff, ist stolz auf die Kooperation: „Zum einen können wir unseren Studierenden ein konkretes Forschungsthema in Zusammenarbeit mit einem Weltkonzern in unseren eigenen Räumen bieten. Zum anderen sehe ich darin eine gelungene Verbindung von angewandter Forschung und Grundlagenforschung.“
Ministerin Svenja Schulze betonte in ihrem Grußwort den Nutzen für die Studierenden: „Sie leisten hier auch einen wichtigen Beitrag zu einer praxisorientierten Ausbildung. Das ist die anwendungsbezogene Hochschulausbildung, die wir uns alle wünschen.“
Dr. Markus Miele ging auf die Einzigartigkeit des mieletec ein: „Das mieletec ist die erste Forschungseinrichtung überhaupt, die Miele finanziell und personell unterstützt und mit der dauerhaft ein permanenter und intensiver wissenschaftlicher Austausch stattfinden wird.“
Für das mieletec stellt die Fachhochschule am Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik die erforderliche Infrastruktur zur Verfügung. Neben den wissenschaftlichen Mitarbeitern werden angehende Bachelor- und Masterabsolventen sowie Doktoranden im Labor forschen und projektbezogene Arbeiten durchführen. Miele hat für die Erstausstattung einen sechsstelligen Betrag bereitgestellt, finanziert dauerhaft einen wissenschaftlichen Mitarbeiter und wird sich langfristig mit weiteren Sach- und Finanzmitteln beteiligen.
Ein erstes Projekt des mieletec befasst sich mit intelligenten Garverfahren („InGa“) und dient der Erforschung von Verfahren zur Steigerung der Energieeffizienz und Leistung von Kochfeldern und Dampfgarern.
Ein Forschungsthema von „InGa“ ist die Optimierung der Energieeffizienz von Induktionskochfeldern. Dazu wird in Versuchsaufbauten und Simulationen die komplette Wirkungskette von der Stromzuführung bis zur Wärmeerzeugung im Topfboden untersucht. Ein zweites Teilprojekt befasst sich mit der Optimierung des Klimasensors beim Dampfgarer. Neben der Simulation auf Basis komplexer Rechenmodelle geht es immer auch darum, in praxisnahen Versuchen neue Materialien zu testen. Die gewonnenen Erkenntnisse sind insbesondere für die Ingenieure im Miele-Werk Bünde interessant, wo das Unternehmen Dampfgarer und Kochfelder entwickelt und herstellt. Ein weiteres, geplantes Forschungsvorhaben am „mieletec FH Bielefeld“ soll sich mit Strömungssimulationen für Wasser, Dampf und Luft befassen. Die zu erwartenden Ergebnisse können in die Konstruktion und Entwicklung zukünftiger Generationen von Waschmaschinen, Geschirrspülern, Dampfgarern und Backöfen einfließen.
Die Führung des „mieletec FH Bielefeld“ übernimmt ein Lenkungsausschuss. Ihm gehören Prof. Dr. Sonja Heitmann und Prof. Dr. Christian Schröder vom Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik sowie Dr. Holger Ernst vom Miele-Werk in Bünde an. Das Gremium ist überzeugt, dass beide Seiten in hohem Maße von der neuen Einrichtung profitieren: „Die beteiligten Studierendenden erfahren eine exzellente wissenschaftliche Ausbildung mit einem starken Praxisbezug“, sagt Christian Schröder. Sonja Heitmann ergänzt: „Mit dieser Kooperation sind wir am Puls der Industrie. So können in der Forschung gewonnene Erkenntnisse als neue Lehrinhalte einfließen.“
Nach Auffassung von Dr. Holger Ernst, in Bünde verantwortlich für die Konstruktion von Kochfeldern, profitiert Miele von der engen Verzahnung zwischen experimenteller und theoretischer Forschung. „Das können externe Labore, die zeitlich befristet Forschungsaufträge durchführen, so nicht leisten. Mit dem mieletec setzen wir auf eine langfristig angelegte Kooperation, die eine gute Basis für zukünftige Technologiesprünge sein kann.“ Der Miele-Experte sieht das Forschungslabor daher auch als perfekte Ergänzung zu den Entwicklungsabteilungen in den Werken. Denn die Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in neue serienreife Technologien ist eine Kernkompetenz der internen Entwicklungsabteilungen.
Die gewonnenen Erkenntnisse sind insbesondere für die Ingenieure im Miele-Werk Bünde interessant, wo das Unternehmen Dampfgarer und Kochfelder entwickelt und herstellt. Ein weiteres, geplantes Forschungsvorhaben am „mieletec FH Bielefeld“ soll sich mit Strömungssimulationen für Wasser, Dampf und Luft befassen. Die zu erwartenden Ergebnisse können in die Konstruktion und Entwicklung zukünftiger Generationen von Waschmaschinen, Geschirrspülern, Dampfgarern und Backöfen einfließen.
Pressekontakt FH Bielefeld:
Verena Kukuk
Telefon: +49 (0)521/106-7751
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v.l.: Prof. Dr. Christian Schröder (FH Bielefeld, Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik ...
Foto: FH Bielefeld
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Die Diplomingenieure Werner Klose (vorne) und Mikhail Tolstykh messen den Stromfluss an einer Indukt ...
Foto: Miele
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Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
Electrical engineering, Mechanical engineering
transregional, national
Cooperation agreements, Research projects
German
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